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Hessen
20.02.2020

Schüsse in Hanau: Elf Menschen sterben

Polizisten und Rettungskräfte sind im Stadtteil Heumarkt im Einsatz. Durch Schüsse sind im hessischen Hanau mehrere Menschen getötet worden.
Foto: Boris Rössler, dpa

Tödliche Schüsse erschüttern die Stadt Hanau in Hessen. Insgesamt starben elf Menschen - darunter der mutmaßliche Schütze.

Neun Menschen sind am Mittwochabend in Hanau erschossen worden. Stunden nach dem Verbrechen an zwei unterschiedlichen Tatorten entdeckte die Polizei die Leiche des mutmaßlichen Todesschützen in seiner Wohnung in Hanau. Dort fanden Spezialkräfte noch eine weitere tote Person. Insgesamt kamen damit elf Menschen am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag ums Leben.

Die genauen Hintergründe für die außergewöhnliche Gewalttat sind bislang unklar. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen haben Ermittler aber ein Bekennerschreiben und ein Video gefunden, die nun ausgewertet werden.

Erste Schüsse in Hanau fielen gegen 22 Uhr

Die ersten Schüsse fielen den Ermittlern zufolge gegen 22 Uhr. Am Heumarkt in der Hanauer Innenstadt blicken Passanten später in der Nacht immer wieder fassungslos auf die Szenerie am abgesperrten Tatort. Nicht weit entfernt in einer Seitenstraße liegen Patronenhülsen auf dem Fußweg, auch hier ist noch unklar, was genau passiert ist.

Nur rund zwei Kilometer davon entfernt im Stadtteil Kesselstadt befindet sich ein weiterer Tatort. Dort wurden ebenfalls Schüsse abgefeuert. Eine mögliche dritte Schießerei im Stadtteil Lamboy bestätigte sich nicht. Die Polizei war aber auch dort mit einem Großaufgebot vor Ort.

Später in der Nacht kreist ein Polizeihubschrauber über Hanau. Die Informationen fließen nur spärlich. Von der Polizei heißt es nur, vom Tatort Heumarkt sei ein dunkles Fahrzeug davongefahren.

Es ist ein Verbrechen, das die beschauliche und nur wenige Kilometer östlich von Frankfurt gelegene Stadt in ihrer jüngeren Geschichte noch nicht erlebt hat. Einer der Tatorte ist eine Shisha-Bar am Heumarkt, einer Straße, die etwas am Rande der Innenstadt von Hanau mit seinen rund 100.000 Einwohnern liegt. Es ist keine schmucke Gegend, Spielhallen, Wettlokale und Döner-Imbissbuden prägen das Straßenbild - und am späten Mittwochabend auch Polizeisirenen, Blaulicht und Absperrband.

Die Polizei fordert Passanten und Schaulustige auf, den Bereich zu verlassen. Beamte mit Maschinenpistolen sichern die Umgebung ab. Menschen stehen in der Nähe der mit Flatterband abgesperrten Bereiche und weinen. In der Gegend kurven wuchtige Sportkarossen umher.

Stimmung in Hanau zwischen Entsetzen, Sprachlosigkeit und Wut

Männer versammeln sich in mehreren Grüppchen nahe der Absperrungen. Die Stimmung pendelt zwischen Entsetzen, Sprachlosigkeit und Wut. Eine laut weinende Frau wird von Sanitätern in ein nahe gelegenes Hotel gebracht. Dort sitzen später im Frühstücksraum noch weitere Frauen versammelt, mit Tränen in den Augen.

Die Nachricht von den Schüssen hat sich wie ein Lauffeuer über die Sozialen Medien verbreitet. Anwohner posten mutmaßliche Videos vom Tatort, offenbar kurz nach der Tat aufgenommen.

Der zweite Tatort ist fast in Laufnähe, mit dem Auto sind es bis dahin nur etwa fünf Minuten. Der Kurt-Schumacher-Platz liegt in einem Wohnviertel. Dort befindet sich im Erdgeschoss eines Wohnblocks eine Art Kiosk, mit der Aufschrift "24/7 Kiosk" auf der großen Glasscheibe, auf einem Reklame-Leuchtschild steht "Arena Bar & Café". Der Blick ins Innere ist versperrt, die Scheiben sind teils halbhoch mit orangefarbener Folie beklebt.

Auf dem Platz vor dem Café steht eine beschädigte Limousine, die Frontscheiben sind zum großen Teil mit Rettungsdecken abgedeckt. Später, die Spurensicherung läuft schon längst, wird ein Feuerwehrzelt, das auch als Sichtschutz dient, um das Auto herum aufgebaut.

Auch hier hat die Polizei die Gegend weiträumig gesichert, ein schwer bewaffneter Beamter steht dabei. Immer wieder fahren Einsatzwagen der Polizei zum Tatort, auch Krankenwagen fahren durch. Während tief in der Nacht unten auf dem Parkplatz die Spurensicherung läuft, sind manche Fenster in dem neunstöckigen Gebäude noch erleuchtet. Hier und da flimmert ein Fernseher.

Tote in Hanau: Oberbürgermeister spricht von einem "furchtbaren Abend"

Nur wenige Menschen sind hier in der Nacht noch unterwegs, einige kommen aber bis an das Absperrband der Polizei. Sie seien Freunde oder Angehörige von den Opfern, berichten sie.

Unter ihnen ist auch ein 24-Jähriger, der nach eigenen Angaben der Sohn des Kioskbesitzers ist. Er sei bei der Tat nicht vor Ort gewesen, sein Vater auch nicht, wie er erst später erfahren habe. Als er von den Schüssen gehört habe, sei er sofort hergekommen. "Ich habe erstmal einen Schock bekommen." Die Opfer seien Leute, "die wir jahrelang kennen". Es seien zwei Mitarbeiter und eine Person, die er schon von klein auf kenne. Wer verübt solch ein Verbrechen? Der 24-Jährige ist ratlos: "Wir kennen sowas nicht, wir sind auch nicht mit Leuten zerstritten. Wir können es uns gar nicht vorstellen. Es war ein Schock für alle."

Auch der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) zeigt sich in einer Sondersendung von Bild live erschüttert über die Gewalttaten. "Das war ein furchtbarer Abend, der wird uns sicherlich noch lange, lange beschäftigen und in trauriger Erinnerung bleiben."

Die Hanauer Bundestagsabgeordnete Katja Leikert (CDU) sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Ich bin erschüttert darüber, was passiert ist." Auf Twitter schrieb sie: "In dieser fürchterlichen Nacht in Hanau wünsche ich den Angehörigen der Getöteten viel Kraft und herzliches Beileid." Und: "Den Verletzten eine hoffentlich schnelle Genesung. Es ist ein echtes Horrorszenario für uns alle. Danke an alle Einsatzkräfte!!"

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

20.02.2020

Deutschland steht im Zentrum des rechtsextremen Terrorismus. Der Trend vom Extremismus zum Terrorismus kann eigentlich nicht mehr übersehen werden. Weder vom Innenministerium noch von einem großen Teil der Bevölkerung wurde die Gefahr trotz eindeutiger Hinweise nicht erkannt. Es reicht nicht aus die Polizei zu verstärken, es braucht eine energische Haltung gegen das Verharmlosen von Rechts mit seiner offensichtlichen Ausländerfeindlichkeit. Eine Aufklärung der Bevölkerung durch Medien wie die Augsburger Allgemeine blieb offensichtlich aus, denn ein großer Teil der Kommentare trägt zur Verharmlosung bei.

20.02.2020

Hier könnte der Massenmörder abgeschrieben haben:
https://www.youtube.com/watch?v=ZEGj1T0pnR0

20.02.2020

(edit/mod/persönlicher Angriff)

20.02.2020

@ ALOIS R.

Die von Hass zerfressene Fratze dieser "Dame" könnte
schon den einen oder andern zum Handeln veranlassen . . .

20.02.2020

Naja. Paranoid würde ich nicht sagen aber schon sehr besorgt. Vielleicht aktuell etwas übertrieben. Aber es ist der 2. (versuchte ) Massenmord innerhalb von nicht mal 6 Monaten durch vermutlich Rechtsextremisten. Und dann noch die Razzia u.a. in Mickhausen. Aber es stimmt, dass hier im Forum wie in anderen Netzwerken Kommentare der Verharmlosung gibt. Warte schon auf den Hinweis auf die G20-Randale oder Breitscheidplatz.

Die Verantwortung tragen Politiker, die Wörter wie Umvolkung, Bevölkerungsaustausch, Remigration, bevorstehender Volkstot, wohltemperierte Grausamkeit, Abschaffung des Deutschen Volkes, Volksteile verlieren, Schutthalden der Morderne beseitigen, Messermigration, ... nutzen. Diese bestärken solche Täter das richtige zu tun. Es ihre Pflicht ist, für das Volk zu morden. Als Notwehr. Die Wahlen werden ja laut gewissen sozialen Medien und Kanälen (z.B. 1%) zuungunsten der AfD gefälscht, sonst wäre die schon an der Macht. Somit handeln sie ja im Sinne der eigentlichen Mehrheit.

Und führende Politiker mit oben genannten Schlagwörtern befinden sich in einer Partei die laut Forumskommentare der letzten Tage: "demokratisch, konservativ, bürgerlich, Protestpartei" ist.

20.02.2020

Dazu BILD:
". . . hinterließ der mutmaßliche Täter ein Bekenner-Schreiben und dazu ein Video. In dem Schreiben spricht Tobias R. unter anderem davon, dass bestimmte Völker vernichtet werden müssten, deren Ausweisung aus Deutschland nicht mehr zu schaffen sei."