Sean Connery soll Steuern hinterzogen haben
Málaga (dpa) - Sean Connery (79), britischer Filmstar, ist in Spanien der Steuerhinterziehung beschuldigt worden. Der frühere James-Bond-Darsteller und seine Frau Micheline werden nach Medienberichten verdächtigt, in einen Immobilienskandal in Málaga an der Costa del Sol verwickelt gewesen zu sein.
Rund 1,6 Millionen Euro seien dabei am Fiskus vorbeigeschleust worden. Insgesamt gebe es fast 30 Verdächtige. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehe eine Immobilienfirma, die angeblich mit dem schottischen Schauspieler in Verbindung stand. Diese soll in Málaga zwei Grundstücke verkauft haben, ohne Steuern zu zahlen.
Gegen Connery und seine Frau wird schon seit längerem ermittelt. Dabei ging es bisher aber nur um die Villa "Malibu" in Marbella, die dem Paar früher gehörte. Sie sei später mit großem Gewinn verkauft worden, weil auf dem Grundstück ein vierstöckiges Gebäude mit Luxuswohnungen errichtet wurde. Bei der Baugenehmigung soll es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein.
Die Ermittlungen laufen unter dem Namen "Operation Goldfinger". So lautete der Titel des James-Bond-Films aus dem Jahr 1964, in dem Connery die Hauptrolle spielte. Bis 1999 hatten er und seine Frau regelmäßig an der Costa del Sol Urlaub gemacht.
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