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Interview
13.03.2019

Sexismus-Debatte: Welche Komplimente sind überhaupt noch erlaubt?

Die richtigen Komplimente zu machen, scheint heutzutage nicht mehr so leicht zu sein. Dieser Eindruck täuscht nicht, sagt eine Knigge-Expertin.
Foto: DragonImages - stock.adobe.com (Symbolbild)

In Zeiten von Political Correctness und Sexismus-Debatten ist es nicht einfach, ein richtiges Kompliment zu machen. Eine Knigge-Trainerin verrät, was geht - und was nicht.

Frau Feuchtwanger-Born, vor dem Hintergrund der Debatten über Sexismus und Politcal Correctness scheint es immer schwieriger zu werden, Komplimente zu machen, ohne etwas Falsches zu sagen.

Roswitha Feuchtwanger-Born: Ja, gerade die offeneren Debatten um Sexismus und alles was dazu gehört, haben das Komplimentemachen erschwert. Weil Komplimente und die gesamte Ausdrucksweise heute legerer gehandhabt werden, gelingt es häufig nicht, dann auch einen Unterschied zwischen Geschäftlichem und Privatem zu finden.

Wie groß ist der Unterschied zwischen den Bereichen?

Feuchtwanger-Born: Im privaten Bereich ist es nicht so schlimm, eine Linie durch ein nicht ganz passendes oder unangebrachtes Kompliment zu überschreiten. Man kann sich schließlich entschuldigen. Im geschäftlichen Bereich bringt eine Entschuldigung auch nichts mehr.

Die sozialen Medien haben da sicher auch einen Einfluss auf die Kompliment-Kultur...

Feuchtwanger-Born: Mit Sicherheit. Globalisierung und soziale Medien öffnen Türen. Positive und Negative. Viele Gepflogenheiten werden zum Beispiel aus den USA übernommen. Leider schauen wir uns nicht so viel vom französischen Charme ab oder von der englischen Korrektheit. Das wäre schöner.

Welches Kompliment ging vor ein paar Jahren noch, aber heute auf keinen Fall mehr?

Feuchtwanger-Born: Die Begrüßung mit angedeutetem Handkuss, eine Verbeugung etwa oder die Worte "gestatten Sie..." galten früher als galant, heute als affektiert. Früher hatte man eben eine Ausdrucksweise die heute nicht mehr gebräuchlich ist.

Sind Komplimente zum Aussehen überhaupt erlaubt?

Feuchtwanger-Born: Komplimente, die das Äußere betreffen, sind im Berufsleben absolut tabu. Etwa: "Deine/Ihre neue Frisur gefällt mir viel besser..." ist im Businessbereich zu hundert Prozent fehl am Platze. Ein Kompliment in der Arbeit darf sich nur auf Leistung, Erfolg und Teamfähigkeit beziehen. Ganz unabhängig davon ob das Kompliment von einer Führungspersönlichkeit kommt oder unter Kollegen ausgesprochen wird.

Selbst, wenn man sich gut kennt?

Feuchtwanger-Born: Wenn man sich mit Kollegen regelmäßig auch privat trifft, gelten die Regeln nicht in der Form.

Ist es für Männer schwieriger, Frauen ein Kompliment zu machen, weil es leichter falsch verstanden wird?

Feuchtwanger-Born: Etwas Falsches kann bei einem Kompliment ganz schnell vermittelt werden. Deshalb ist es auch wichtig, dass Führungspersönlichkeiten Bescheid wissen, was sie sagen dürfen und was nicht. Sonst sind sie in ihrer Position Fehl am Platz. Aber Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt es generell nicht. Frauen dürfen heute zum Beispiel auch einem Mann die Tür aufhalten oder ihm in den Mantel helfen, das war vor ein paar Jahren noch absolut Tabu.

Wie reagiert man auf ein unpassendes Kompliment?

Feuchtwanger-Born: Man kann das durchaus ansprechen und darauf hinweisen, dass die Aussage nicht in Ordnung war. Versäumt man dies, besteht die Möglichkeit, dass das nächste Kompliment noch intimer wird oder sich wiederholt.

Zur Person: Die Kissingerin Roswitha Feuchtwanger-Born ist IHK-zertifizierte Knigge-Trainerin und Vorstandsmitglied der Deutschen Knigge-Gesellschaft.

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