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  3. "Sexting": Gefährliche Liebesgrüße über Handy

"Sexting"
08.05.2009

Gefährliche Liebesgrüße über Handy

"Sexting" heißt ein neues Spiel, das sich vom englischen "Texting" für "SMS schreiben" ableitet und Gefahren birgt. Archivbild

Wie ein amerikanischer Teenager-Spaß mit dem Handy zur Kinderporno-Falle wurde. Von Ronald Hinzpeter

Augsburg. Viele Teenager scheinen die Welt hauptsächlich durch den Bildschirm ihres Foto-Handys zu erleben: Bei jeder Gelegenheit wird drauf gehalten und geknipst. Gerne lichten sie sich offenbar auch nackt oder leicht bekleidet ab - und schicken die Bildchen an Freunde. "Sexting" heißt das neue Spiel, das sich vom englischen "Texting" für "SMS schreiben" ableitet.

Ist ja nur ein Knopfdruck, allerdings einer mit zuweilen schwerwiegenden Folgen, wie sich derzeit in den USA zeigt. Dort beschäftigen die Intimfotos Staatsanwälte und Gerichte. Für Aufsehen sorgte zuletzt der Fall der 15-jährigen Marissa Miller aus Tunkhannock im Bundesstaat Pennsylvania. Gegen sie und eine Freundin ermittelt der örtliche Staatsanwalt wegen Kinderpornografie. Die beiden hatten sich vor drei Jahren, als sie gerade mal zwölf waren, von einer Freundin bei einer Übernachtungsparty fotografieren lassen. Die beiden lagen im Bett und lachten. Sie trugen nur einen BH. Auf dem Bild sind nur ihre Oberkörper zu sehen. Das Foto tauchte vor ein paar Monaten bei Schulkameraden auf den Handys auf. Die waren ihnen in der Highschool abgenommen worden. Lehrer alarmierten die Polizei, Staatsanwalt George Skumanick ermittelte wegen Kinderpornografie und will abschreckende Strafen.

Die gibt es bereits: Im Februar 2008 ist ein damals 18-Jähriger zu fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden, weil er ein Nacktbild seiner 16-jährigen Freundin, das sie ihm geschickt hatte, an 70 Freunde weitergeleitet hatte. Nun steht sein Name ein Leben lang im "Sextäter-Register", das jeder einsehen kann. In zehn Bundesstaaten laufen "Sexting"-Verfahren.

War das Bild von Marissa und ihrer Freundin die Nacktaufnahme einer Minderjährigen mit "eindeutig sexuellem Bezug"? Dann wäre es nach US-Gesetzgebung Kinderpornografie. Wer an Herstellung und Verbreitung beteiligt ist, macht sich strafbar. Deshalb will Staatsanwalt Skumanick die drei Mädchen verurteilen, die beim Entstehen des Fotos dabei waren, ebenso die drei Buben, denen sie es geschickt hatten.

Jetzt debattiert die US-Öffentlichkeit über das "Sexting"-Phänomen, das offenbar weit verbreitet ist. Wie die Studie einer privaten Organisation ergab, haben schon etwa 20 Prozent der US-Kids freizügige Bilder von sich versandt. Vor allem Mädchen drücken auf den Auslöser - oft, weil der Freund das will. Bei der Studie gab das die Hälfte der weiblichen Befragten an.

Auch anderswo ist "Sexting" ein Thema. Die Regierung des australischen Bundesstaates New South Wales sieht sich genötigt, gegen das digitale Treiben der Teenager vorzugehen. Allerdings droht dort nicht der Staatsanwalt mit der Strafrechtskeule. Ein amtliches Infoblatt soll an Schulen, Eltern und Jugendliche verteilt werden, das vor den Folgen warnt: Wer leichtfertig Nacktbilder von sich verschickt, kann dies nie wieder stoppen. Wenn die Bilder ins Internet gelangen, bleiben sie dort bis in alle Ewigkeit.

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