Skandal als Theaterstück: John Malkovich spielt Harvey Weinstein
Skandal um Harvey Weinstein kommt auf die Bühne: John Malkovich spielt den Film-Mogul in einem Theaterstück. Ab Dienstag muss Weinstein vor Gericht erscheinen.
Die Weinstein-Skandale kommen auf die Bühne: Hollywoodstar John Malkovich soll den einstigen Film-Mogul Harvey Weinstein in einem Theaterstück spielen. Das sagte der 64-Jährige gegen über dem WDR. "Bitter Wheat" heißt das Stück von David Mamet und im kommenden Jahr soll es in London aufgeführt werden.
John Malkovich spielt Harvey Weinstein: "Das Theaterstück ist sehr lustig"
"Das Theaterstück ist sehr lustig und sehr fies zugleich. Ich bin mir sicher, dass wir damit polarisieren werden", sagte Malkovich nach WDR-Angaben vom Donnerstag am Rande der Ruhrfestspiele in Recklinghausen. Malkovich gilt als Spezialist für abgründige Charaktere. Bekannt wurde der Schauspieler unter anderem mit dem Film "Gefährliche Liebschaften" an der Seite von Uma Thurman, die Harvey Weinstein sexuelle Belästigung vorwirft.
Theaterstück mit John Malkovich: Harvey Weinstein ist seit Mittwoch angeklagt
Der 66-jährige Harvey Weinstein ist am Mittwoch in New York offiziell angeklagt worden. Vorgeworfen wird ihm Vergewaltigung und erzwungener Oralsex. Der Anwalt des Filmmoguls sagt, sein Mandat sei nicht schuldig und werde die Vorwürfe zurückweisen. Nach den zahlreichen Vorwürfen gegen Harvey Weinstein, unter anderem von Schauspielerinnen wie Gwyneth Paltrow, entstand die Bewegung #MeToo.
Skandal um Harvey Weinstein: Gerichtsverhandlung beginnt kommende Woche
Der einstige Hollywood-Mogul muss nun doch nicht erst im Juli, sondern bereits kommende Woche für eine formelle Anklageverlesung vor Gericht in New York erscheinen. Am Dienstag soll er sich zu den Vorwürfen äußern. Diese entsprechen der Anklage, die die Staatsanwaltschaft in der Woche zuvor gegen Weinstein vorgebracht hatte. Mit der Grand-Jury-Entscheidung sei man dem Ziel nähergekommen, den Angeklagten für seine Gewaltvergehen zur Rechenschaft zu ziehen, erklärte Staatsanwalt Cyrus Vance am Mittwoch. Es gehe dabei hauptsächlich um Vorfälle aus den Jahren 2004 und 2013. Die Ermittlungen liefen seit Monaten. (AZ, dpa)
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