So geschickt nutzen die Royals Instagram und Twitter
Meghan und Harry verkünden die Geburt ihres Sohnes auf Instagram. William gratuliert dem Liverpool FC zum Sieg. Wie das Königshaus die sozialen Netzwerke einsetzt.
Es soll Zeiten gegeben haben, als Fans des britischen Königshauses zum Buckingham-Palast strömten, nachdem sie gerüchtehalber von einem Großereignis gehört hatten. Sie konnten einen Blick auf die goldene Staffelei werfen, wo etwa nach der Niederkunft eines royalen Familienmitglieds das offizielle Geburtsdokument präsentiert wurde. Es ist die traditionelle Art, wie die britischen Royals seit Jahrhunderten wichtige Nachrichten bekannt geben.
Und selbst noch vor einigen Jahren mussten Anhänger der Windsors quälende Stunden warten, bis sie Infos über Verlobungen oder Geburten lesen oder Bilder von kleinen Prinzessinnen bewundern konnten. Bis diese ihren Weg auf die Fernsehbildschirme oder Zeitungsseiten dieser Welt gefunden hatten. Mittlerweile aber diktiert das Königshaus, das sich sonst privat gerne bedeckt hält, selbst die Informationskette.
Die Staffelei gibt es als Staffage für die sich nach Tradition und Ritualen sehnenden Touristen zwar noch immer – aber Twitter, Facebook und Instagram sind längst im Palast angekommen. So werden Videos geteilt, Fotos verbreitet und Infos geteilt. Immer wieder melden sich sogar Familienmitglieder höchstpersönlich zu Wort, etwa erst passiert am Dienstagabend, als Prinz William dem Fußballklub Liverpool FC zum „unglaublichen“ Sieg gegen Barcelona gratulierte. Unterzeichnet war der Tweet mit „W“ für William.
Meghan und Harry verkünden Geburt ihres Babys auf Instagram
Auch die Herzogin und der Herzog von Sussex verkündeten die Geburt ihres Sohnes am Montag auf Instagram, wo ihnen mehr als 7 Millionen Menschen folgen. Ein Foto der frischgebackenen Familie wurde am Mittwoch natürlich ebenfalls auf deren Account veröffentlicht. Und später wurde dort der Name des kleinen Jungen bekannt gegeben: Archie Harrison Mountbatten-Windsor.
In Großbritannien werden soziale Medien weitaus häufiger und intensiver von beinahe allen Politikern, Unternehmern oder eben auch den Royals genutzt als dies etwa in Deutschland der Fall ist.
Auch Queen Elizabeth ist auf Twitter zu finden
Selbst Königin Elizabeth II. tummelt sich seit sieben Jahren auf Twitter. Man darf selbstverständlich davon ausgehen, dass sie nicht selbst twittert, aber ihr Konto hat sich mittlerweile zum Hausblatt der königlichen Familie entwickelt. Informationen über Besuche von Staatschefs im Palast, Geburtstagswünsche, Fotos der Royals oder auch Neuigkeiten der jungen Generation werden so verbreitet, auch wenn alle noch einmal extra ihre eigenen Kanäle haben – ob Prinz Charles, die Cambridges oder eben die Sussexes.
Die frischgebackenen Eltern dürften angesichts der freudigen Nachrichten in den vergangenen Tagen besonders viele Zugriffe gehabt haben, obwohl natürlich auch die Staffelei vor dem Buckingham-Palast steht. Tradition bleibt Tradition.
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