Sommersonnenwende: Heute ist der längste Tag des Jahres
Hat er jetzt schon begonnen, oder waren diese hohen Temperaturen nur Frühlingswetter? Am Samstag steht die Sonne am höchsten und scheint am längsten.
Am Samstag ist Sommeranfang. Wieso erst jetzt? Es ist doch schon eine ganze Weile warm und angenehm. Die meisten Menschen haben schon einige Tage am See oder im Freibad mit Sonnenbaden und Schwimmen verbracht.
Am 21. Juni: Sommersonnenwende
Dass erst am Samstag der astronomische Sommeranfang ist, liegt am Stand der Sonne: Der 21. Juni ist auf der nördlichen Halbkugel der Tag, an dem die Sonne am höchsten steht und auch am längsten scheint: der Tag der Sommersonnenwende. In Deutschland wird die Sonne am 21. Juni über 16 Stunden scheinen.
Das ist an jedem Ort unterschiedlich. Durch die immer höher stehenden Sonne im Sommer entsteht auch das Phänomen des Polartags. Zum Beispiel in Skandinavien, nördlich des Polarkreises geht die Sonne am 21. Juni für 24 Stunden nicht unter und scheint durchgehend. Mal steht sie höher, mal tiefer. Dasselbe geschieht im Winter: Dann ist es einen gesamten Tag dunkel und die Sonne geht nicht auf.
Die Neigung der Erde macht den Sommer
Die Entstehung von Jahreszeiten hängt mit der Neigung der Erde zusammen. Die Erde dreht sich in 24 Stunden um sich selbst und kreist innerhalb eines Jahres einmal um die Sonne. Die Erde dreht sich nicht senkrecht um sich, sondern um eine schräge Achse. So passiert, dass die Sonnenstrahlen zu einer bestimmten Zeit stärker auf die Süd- oder Nordhalbkugel der Erde treffen.
Das ist der Grund weshalb es auf der Südhalbkugel Winter ist, wenn auf der Nordhalbkugel Sommer ist und umgekehrt.
Der meteorologische Sommeranfang ist früher: am 1. Juni. Er bezieht sich nur auf das Wetter, das wärmer wird. Der meteorologische Sommer endet aber auch schon drei Monate später am 31. August, während der astronomische Sommer erst am 22. September zu Ende ist. maxa
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