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  3. Spanien: Tod in der Arena: Stier durchbohrt Herz des Toreros Barrio

Spanien
10.07.2016

Tod in der Arena: Stier durchbohrt Herz des Toreros Barrio

Torero Victor Barrio wurde von dem über 500 Kilogramm schweren Stier aufgespießt.
Foto: Antonio Garcia dpa

Er war nur einen kurzen Moment unaufmerksam. Vor den Augen entsetzter Zuschauer spießte in Spanien ein Stier einen Torero auf. Der 29-jährige Víctor Barrio starb in der Arena.

Ein Torero ist zum ersten Mal seit Jahrzehnten in Spanien bei einem Stierkampf getötet worden. Der 29 Jahre alte Víctor Barrio war nur einen winzigen Moment unaufmerksam. Genau in diesem Augenblick stieß der Kampfstier Barrio zu Boden. Der gut 500 Kilogramm schwere Koloss mit dem Namen Lorenzo  ließ von dem im Sand liegenden Stierkämpfer nicht ab. Das Tier bohrte ein Horn in den Brustraum des 29-Jährigen. Die Ärzte in der Krankenstation der Arena von Teruel im Osten Spaniens stellten wenig später den Tod des Stierkämpfers fest.

Víctor Barrio war bislang in der Szene des Stierkampfes ein Unbekannter. Nun erlangt er traurige Berühmtheit. Barrio geht nun als der erste Torero in die Geschichte des spanischen Stierkampfs ein, der in diesem Jahrhundert in der Arena von einem Stier getötet wurde. Zuletzt waren in den Jahren 1984 und 1985 zwei Stierkämpfer sowie im Jahr 1992 zwei Banderilleros (Gehilfen von Toreros) in spanischen Arenen zu Tode gekommen.

Víctor Barrio stirbt bei Stierkampf vor Millionenpublikum

Der 29 Jahre alte Víctor Barrio starb vor den Augen eines Millionenpublikums. Der Stierkampf von der Provinzarena von Teruel wurde live vom Regionalfernsehen übertragen. Das Video von den tödlichen Hornstößen verbreitete sich in Windeseile über das Internet in alle Welt. Stier Lorenzo hatte dem Torero ein Horn in die rechte Achselhöhle gestoßen und nach dem ärztlichen Bulletin einen Lungenflügel und die Herzschlagader durchbohrt. "Da konnten wir nichts mehr ausrichten", konstatierte die Arena-Ärztin Ana Cristina Utrillas.

Torero Victor Barrio wird aus der Stierkampfarena getragen. Er erlag seinen Verletzungen.
Foto: Antonio Garcia dpa

Dass Toreros bei Stierkämpfen verletzt werden, gehört zum Alltag der Branche. Todesfälle hatte es zuletzt keine mehr gegeben, weil selbst abgelegene Provinzarenen mit Krankenstationen ausgerüstet worden waren, in denen Notoperationen vorgenommen werden können. Im 20. Jahrhundert wurden in Spanien nach einer Aufstellung der Nachrichtenagentur Efe 33 Toreros von Kampfstieren getötet.

Der Tod des legendären Stierkämpfers Manuel Rodríguez, genannt "Manolete", vor 69 Jahren dürfte maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die medizinischen Einrichtungen in den Arenen nach und nach verbessert wurden. Manolete, der bis heute als einer der besten Toreros in der Geschichte des Stierkampfs gilt, war 1947 in Linares an den Folgen eines Hornstoßes gestorben, weil ihm in der südspanischen Provinzarena nicht schnell genug geholfen werden konnte.

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Víctor Barrio hatte als Stierkämpfer einen schweren Stand gehabt. In der Madrider Arena "Las Ventas", dem bedeutendsten Stierkampfstadion der Welt, hatte er zweimal das Publikum nicht begeistern können. Daher erhielt er zuletzt von den Veranstaltern nur noch Verträge für Auftritte in der Provinz.

"Der Stier stirbt, der Torero kann sterben"

Sein Tod erinnert an eine alte Regel der Stierkampfs: "Der Stier stirbt, der Torero kann sterben." Der Autor Rubén Amón meint, der Tod von Barrio adele die Welt der Stierkämpfer. "Sein Blut wurde nicht sinnlos vergossen", schrieb Amón in der Zeitung "El País". "Barrios Tod bringt uns dazu, die Toreros zu respektieren. Er erinnert uns daran, dass sie ihr Leben wirklich aufs Spiel setzen."

Einige Stierkampfgegner reagierten dagegen mit hämischen Kommentaren. "Der Tod eines Stierkämpfers kann uns nicht Leid tun", posteten sie in den sozialen Netzen. "Der Torero hatte mit den Stieren auch kein Erbarmen gezeigt."

Der Stierkampf ist als blutiges Spektakel vielen ausländischen Besuchern fremd und Tierschützern ein Dorn im Auge. In Spanien hat er noch immer viele Anhänger. Allerdings ging die Zahl in den vergangenen Jahren - vor allem bei den jungen Leuten - deutlich zurück. Auf den Kanaren und in der Region Katalonien sind Stierkämpfe nicht erlaubt.  dpa/AZ

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Die Diskussion ist geschlossen.

11.07.2016

....diese sinnlose Sportart sollte verboten werden....Punkt.

Diese Stiere werden gequält, gezwungen zu kämpfen und zum Schluß getötet weil er sein Leben verteidigt hat, was für ein hirnloser Wahnsinn.

11.07.2016

Das ist kein Sport - das ist ein südländisches Kulturgut das Nordlichter eben nicht vestehen.

10.07.2016

Na das ist doch mal eine gute Nachricht!

10.07.2016

Der Mensch ist die dümmste Spezies unter dem Himmelszelt. Er verehrt einen unsichtbaren Gott und tötet die sichtbare Schöpfung ohne daran zu denken, dass das ein Teil des unsichtbaren Gottes ist.

10.07.2016

Also gibt es sie doch - die Waffengleichheit. q.e.d..

10.07.2016

.......das ist die gerechtigkeit!!!

11.07.2016

Mit Gerechtigkeit hat das garnichts zu tun. Es ist ein Sieg des Stärkeren. Schauen Sie sich doch mal in der Natur um. Der Schwächere unterliegt fast immer.

10.07.2016

Nach Angaben spanischer Medien handelt es sich um den ersten tödlichen Zwischenfall in einer spanischen Arena seit 1985....??

Das sehen die Stiere mit Sicherheit anders.