"Harry Potter: Wizards Unite" kann mit "Pokémon Go" nicht mithalten
"Harry Potter: Wizards Unite" sollte an die Popularität von "Pokémon Go" anknüpfen. Trotz ähnlicher Aufmachung bleibt der Hype jedoch aus.
Am 21. Juni ging "Harry Potter: Wizards Unite" für Android und iOS an den Start. Mit der App wollten die Entwicklern der Firma Niantic an den großen Erfolg von "Pokémon Go" anknüpfen. Nach dem ersten Wochenende wurde dieses Ziel nach Berechnungen des App-Analysten Sensor Tower nicht erreicht.
"Harry Potter: Wizards Unite": Große Ähnlichkeit mit "Pokémon Go"
"Pokemon Go" war beim Start im Sommer 2016 zu einem weltweiten Phänomen geworden. Das Spiel ist einer der Vorreiter bei der sogenannten erweiterten Realität (Augmented Reality), bei der virtuelle Objekte in reale Umgebungen eingeblendet werden. Den Erfolg des Spiels wollte Entwickler Niantic nun wiederholen - mit "Harry Potter: Wizards Unite". Es basiert auf dem Augmented-Reality-Gerüst von "Pokémon Go".
"Harry Potter: Wizards Unite" funktioniert sehr ähnlich. Der große Unterschied ist natürlich, dass sich alles um die Welt von Harry Potter dreht. Statt Pokémons kämpft der Spieler beispielsweise gegen Dementoren - seelenlose und böse Kreaturen aus der Hogwarts-Welt.
Mehr zum Spiel "Harry Potter: Wizards Unite" erfahren Sie hier: "Harry Potter: Wizards Unite": Deutschland-Start, Gameplay & Kritik.
Hype bleibt bei "Harry Potter: Wizards Unite" aus
Am Sonntag erschien die App für den deutschen Markt. Nach den ersten Tagen ist laut dem App-Analyst Sensor Tower bereits ersichtlich, dass der Nachfolger von Niantic nicht an den Erfolg von "Pokémon Go" anknüpfen kann. So war "Pokémon Go" damals in den ersten vier Tagen wesentlich erfolgreicher. Die kostenlose App konnte in den ersten vier Tagen bereits einen Umsatz von 28 Millionen Dollar generieren, sie wurde 24 Millionen Mal installiert.
Das Spiel war damals zum Start nur in vier Märkten verfügbar. Den Berechnungen Sensor Towers zu Folge habe "Harry Potter: Wizards Unite" hingegen nur 1,1 Millionen Dollar am ersten Wochenende generiert. Und das Spiel sei 3 Millionen Mal installiert worden.
Da die App kostenlos ist, wird der Umsatz durch sogenannte Free-To-Play-Mechaniken generiert, die den Spieler zum Geldausgeben bewegen. So kann bei "Harry Potter: Wizards Unite" die In-Game-Währung Gold für echtes Geld gekauft werden. Damit lassen sich etwa Zauberenergie aufladen oder hilfreiche Gegenstände kaufen.
Für die ersten 30 Tage hat Sensor Tower für "Harry Potter: Wizards Unite" einen Bruttoergebnis von mehr als 10 Millionen Dollar errechnet. In die Rechnung hat der App-Analyst auch die bevorstehende Einführung der App in Japan und Südkorea beachtet. "Pokémon Go" stand nach dem ersten Monat bei über 206 Millionen Dollar. Wenn auch 10 Millionen Dollar Umsatz für eine Spiele-App eine immense Summe darstellt, bleibt diesmal also der große Hype aus. (AZ)
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