"Starlink": Wie Elon Musk den Nachthimmel zum Strahlen bringt
Wie eine Perlenkette reihen sich derzeit nach Sonnenuntergang Lichter am Himmel. Hinter dem Phänomen verbirgt sich ein Projekt des Tesla-Chefs.
Ist es ein galaktischer Hoffnungsschimmer? Ein himmlischer Wegweiser in dieser schwierigen Zeit? Oder doch nur ein Hinweis darauf, dass wir mal wieder zu lange im Homeoffice gesessen waren und langsam meschugge werden? Wie eine Perlenkette aus kleinen Lichtern sieht das Phänomen aus, das derzeit am nächtlichen Himmel erstrahlt.
Astronomen warnen: Irgendwann leuchten mehr Satelliten als Sterne
Doch bei aller Sehnsucht nach transzendentalem Beistand – der Auslöser für das Schauspiel ist ein sehr profaner. Es geht um schnelles Internet – also das, was so manchem Heimarbeiter derzeit immer wieder fehlt. „Es sind eng hintereinander fliegende Satelliten“, erklärt die Europäische Raumfahrtagentur ESA. Die Satelliten gehören zum „Starlink“-Projekt des US-Unternehmens SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk. Die Satelliten sind nach dem Start relativ eng beieinander, sehr niedrig und deswegen sehr auffallend für gelegentliche Beobachter.
Wer bislang abends eher in Netflix statt in den Himmel geblickt hat, für den gibt es noch einen Tipp. Am besten geeignet für die Beobachtung der funkelnden „Starlink“-Satelliten sind die ersten ein bis zwei Stunden nach Sonnenuntergang. Dann reflektiert nämlich die Oberfläche der Satelliten das restliche Sonnenlicht. Das Vergnügen wird von kurzer Dauer sein: Die Perlenkette löst sich mit der Zeit auf. Dann bewegen sich die mehr als 200 Kilogramm schweren Satelliten in ihre jeweilige Umlaufbahn. Nur Fans hat das Spektakel übrigens nicht. Astronomen mahnen, dass irgendwann mehr Satelliten als Sterne am Firmament leuchten werden.
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