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Heilige Drei Könige: Sternsinger 2018: Wofür steht eigentlich C+M+B?
Heilige Drei Könige
08.01.2018
Sternsinger 2018: Wofür steht eigentlich C+M+B?
Der Segensspruch der Sternsinger darf nicht fehlen. Aber wofür steht C+M+B? eigentlich?
Foto: Thorsten Jordan (Symbolbild)
Verkleidet als Heilige Drei Könige zogen die Sternsinger wieder von Haus zu Haus und schrieben "C+M+B" über die Türen. Aber: Was bedeutet das eigentlich? Woher stammt der Brauch?
"C+M+B" - diese Buchstaben wurden jetzt wieder von den Sternsingern mit Kreide an zahlreiche Haustüren geschrieben. Wofür steht das - und wer waren die Sternsinger eigentlich? Hier die Antworten.
Wer sind die Sternsinger?
Als Sternsinger bezeichnet man Menschen, die als die Heiligen Drei Könige verkleidet umherziehen, um Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Meist sind es Kinder und Jugendliche, die sich so engagieren.
Heilige Drei Könige: Was bedeutet der Sternsinger-Spruch C+M+B an den Türen?
Der Segensspruch "20 C+M+B 18" steht für das lateinische "Christus mansionem benedicat" ("Christus segne dieses Haus"). Anfang und Ende ist die geteilte Jahreszahl. Der Spruch wird mit Kreide an die Türen geschrieben, wenn die Sternsinger eine Spende bekommen.
Seit wann gibt es den Brauch des Sternsingens?
Der katholische Brauch ist bereits im 16. Jahrhundert bekannt gewesen.
Wie lief das Sternsingen dieses Jahr im Bistum Augsburg ab?
Am 29. Dezember war der Startschuss für die 60. bundesweite Sternsingeraktion gefallen. Im Bistum Augsburg trafen sich mehrere Hundert Buben und Mädchen in der Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Höchstädt im Landkreis Dillingen zum Auftaktgottesdienst. Zum 60-jährigen Bestehen formten alle Teilnehmer in Höchstädt nach dem Gottesdienst in der Mariä-Himmelfahrt-Kirche die Zahl 60.
Vier Gruppen mit zusammen 16 Jugendlichen aus den Pfarreien Mariä Himmelfahrt in Landsberg, St. Johannes Baptist in Pfaffenhofen, St. Jakobus in Friedberg und St. Jakobus in Biberbach wurden am Nachmittag von Ministerpräsident Horst Seehofer in München empfangen. Im Ministerratssaal der Staatskanzlei sprachen die schwäbischen Sternsinger ihren traditionellen Segen.
Der Ministerpräsident überreichte jeder Gruppe 100 Euro als Spende. Jedes Jahr dürfen Sternsinger aus einer der sieben bayerischen Diözesen zum Ministerpräsidenten.
Jedes Jahr sind im Erzbistum München-Freising rund 20.000 Ministrantinnen und Ministranten in mehr als 600 Sternsingergruppen unterwegs.
Und wie viel Geld kommt durch die Sternsinger zusammen?
2017 haben die Sternsinger deutschlandweit rund 46,8 Millionen Euro gesammelt.
Für wen wird 2018 von den Sternsingern gesammelt?
Die Sternsingeraktion 2018 stand unter dem Motto "Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!". Damit richten die Sternsinger den Blick auf etwa 168 Millionen arbeitende Kinder weltweit, die wegen ihrer Armut durch ihre Arbeit – meist unter ausbeuterischen Bedingungen – einen Beitrag zum Familienunterhalt leisten müssen. Träger sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). (AZ)
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