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iPhone 4
16.07.2010

Steve Jobs: Smartphones sind nicht perfekt

Das iPhone 4 im Test bei der Augsburger Allgemeinen Zeitung. Bild: Sebastian Hrabak
Foto: Sebastian Hrabak

Apple-Anhänger sind erbost über die fehlenden Reaktionen des Konzerns auf die Probleme mit dem iPhone 4. Nun hat Steve Jobs reagiert. Seine Ingenieure haben einen Schlupfwinkel gefunden - und ziehen die Konkurrenz mit in den Schlamassel.

Er hat einen Ruf zu verlieren, der hagere Mann im schwarzen Pulli, Jeans und Turnschuhen. Es geht um einen Mythos, den findige PR-Manager über Jahre sanft gepflegt haben. Apple ist unsterblich und unfehlbar, Steve Jobs ist unsterblich und unfehlbar.

Doch nun hat das Unternehmen aus Cupertino einen herben Dämpfer erlitten. Das iPhone 4, das erneut den Telefonmarkt revolutionieren sollte, hat einen Fehler: Die Antenne funktioniert nicht richtig. Der Aufruhr ist groß in der treuen Apple-Fangemeinde. Die Anhänger von Steven "Steve" Paul Jobs sind erbost über die fehlenden Reaktionen des Apple-Konzerns. Die Aktie sauste in den Keller.

Antworten mussten her, und das schnell. Der Image-Schaden musste begrenzt werden. Eine Pressekonferenz wurde anberaumt und eine Hand voll Journalisten dazu eingeladen. Mit dem iPhone Antenna Song geht die Pressekonferenz im Apple-Hauptquartier los. Dann betritt Magier Steve Jobs die Bühne und begrüßt um 10.07 Uhr Ortszeit die anwesenden Journalisten.

Mit einer Präsentation will sich der Meister scheinbar für den verloren gegangenen Vertrauensverlust der Apple-User entschuldigen oder erklären. Zuerst erscheinen die selbstkritischen Worte: "We're not perfect. Phones aren't perfect. We want to make all our users happy" ("Wir sind nicht perfekt. Telefone sind nicht perfekt. Wir wollen alle unsere Kunden glücklich machen").

Wie erwartet geht es in der anberaumten Pressekonferenz also um die Probleme, die das iPhone 4 dem börsennotierten Aktienunternehmen seit seiner Markteinführung bereitet. Jobs führt weiter die Eckdaten seines neuesten Gerätes aus: "Das iPhone 4 ist vermutlich das beste Produkt, das wir je gemacht haben. Drei Millionen haben wir in drei Wochen verkauft. Aber wir haben Berichte bekommen, dass es mit der Antenne des Gerätes Probleme gibt."

Das sei vor 22 Tagen gewesen. Seitdem hätten die Ingenieure allerdings den Kopf nicht in den Sand gesteckt. "Sie wollten herausfinden, was wirklich das Problem ist; und wirkliche Lösungen finden."

Die Techniker von Apple haben Smartphones von Konkurrenten hergenommen und den gleichen Test durchgeführt. Und laut Apple seien bei allen Geräten die Balken abgefallen. Ob Blackberry Bold 9700 (von fünf auf eins) oder dem HTC Droid Eris mit Android-System (von vier auf null).

Jobs hat mit dem Vergleich nun einen Schlupfwinkel gefunden, um die gesamte Mobiltelefon-Industrie in den Schlamassel mit hineinzuziehen; nach dem Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid. "Smartphones sind nicht perfekt. Es ist eine Herausforderung für die gesamte Industrie", sagt der Guru.

Im Anschluss betont Apple nochmals, dass sie nicht Gott sind. Halte der Nutzer das iPhone 4 eben nur bis zu einer bestimmten Einkerbung an der Seite, könne er die gewohnte Verbindungsqualität genießen.

Eine weitere Annäherung an die Lösung des Problems sieht Apple darin, dass die Darstellung der Verbindungsbalken ungenau war. Dies hätte man nun mit einem neuen Update - dem iOS 4.0.1 - korrigiert. Des Weiteren erklärt Jobs, dass seine Firma alles nur mögliche dafür getan hat, um dem iPhone eine ausgezeichnete Klangqualität zu verleihen. "Das bestätigen uns auch die Kunden." Denn lediglich 0,55 Prozent aller iPhone 4 Besitzer hätten sich bei Apple wegen Empfangsproblemen beschwert.

Die Pressekonferenz zeigt, dass die schlechte Presse der letzten Wochen an dem Vorzeigekonzern nagt. Die Kunden sollen beruhigt werden, die Zweifel an den Schwächen des Produkts ausgeräumt werden. Das Vertrauen in Apple soll wieder aufgebaut werden, damit sich auch der Aktienkurs wieder erholt.

Auch versucht Steve Jobs das verloren gegangene Image wieder aufzupolieren, indem er bekräftigt, dass egal wie wenig unzufriedene Kunden es gebe, Apple sich um jeden Benutzer eines ihrer Produkte kümmert. So gibt es vom Konzern ein Leckerle für alle iPhone-4-Besitzer: Ab nächster Woche gibt es im Apple-Store Schutzhüllen für das neue Gerät - und zwar kostenlos. "Und wer immer noch nicht glücklich ist, der kann sein iPhone 4 in den nächsten 30 Tagen ohne Mehrkosten zurückgeben", lässt Apple-Chef Jobs noch verlautbaren.

Zum Schluss des Vortrags versucht der Apple-Guru noch die Wogen mit den erzürnten Anhängern zu glätten, die Apple fehlende oder zu späte Kommunikation des Problems vorgeworfen haben. Er versucht zu erläutern, warum der Konzern nicht früher an die Öffentlichkeit getreten ist und sich erklärt hat: "Wir wollen unsere Kunden überraschen. Wir lieben unsere Kunden. Sie danken es uns damit, dass sie unsere Kunden bleiben." Er wollte also zuerst eine plausible Lösung der Anschuldigungen präsentieren.

Um 10.39 Uhr Ortszeit ist der Klamauk vorbei. Mit den Worten "Die Daten sprechen für die Tatsache, dass das iPhone 4 das beste Smartphone der Welt ist. Es gibt kein Antennagate (in Anlehnung an den Watergate-Skandal von Richard Nixon, der ein unglaubliches Misstrauen der amerikanischen Bürger gegenüber der Politik heraufbeschwor, Anm. d. Red.), aber eine Aufgabe für die gesamte Industrie, die Antennen-Technologie zu verbessern" gibt Steve Jobs die Bühne frei für Fragen, die sich dann doch um genau dieses Thema drehen: Antennagate. Von Sebastian Hrabak

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