
Strahlender Teint: Lieber betonen statt kaschieren

München/Berlin (dpa/tmn) - Makellos, glatt und natürlich - so wünscht sich jede Frau ihre Haut. Die Realität jenseits von Hollywoodfilmen und Modemagazinen sieht allerdings meist anders aus. Dennoch lassen sich mit einem Make-up sehr gut kleine Makel kaschieren.
Grundsätzlich gilt: "Betonen Sie lieber das, was Sie an sich mögen, statt zu versuchen, zu verbergen, was sie nicht mögen", rät der Beauty-Experte Boris Entrup aus München. "Die Basis eines Make-ups bildet die Foundation", erklärt der Starvisagist René Koch aus Berlin. Diese Grundlage kann eine getönte Tagescreme, ein flüssiges oder ein Creme-Make-up sein. Das Produkt trägt man über einer Tagespflege auf. "Immer darauf achten, dass keine Stelle ausgelassen wird", erklärt Entrup - damit das Make-up später nicht fleckig aussieht oder sich in den Mimikfalten absetzt.
Welches Make-up zu welcher Frau passt, hängt von ihrem Hauttyp ab. "Eine Analyse im Kosmetik-Institut bringt Klarheit", sagt Monika Ferdinand, Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Kosmetikerinnen im saarländischen Bexbach. Flüssiges Make-up eigne sich für Frauen mit trockener Haut, cremiges für die mit normaler Haut. "Wer fettige oder ölige Haut hat, sollte besser ein Puder-Make-up wählen", erklärt sie.
Außerdem spielt die Beschaffenheit der Haut eine Rolle. Für solche mit nur kleinen Unebenheiten genügt eine getönte Tagescreme. "Wer dunkle Pigmentflecken hat, kann ein sehr stark deckendes Camouflage-Make-up benutzen", sagt Koch. Dieses solle aber nur punktuell auf die Problemstellen getupft und nicht etwa großflächig aufgetragen werden.
Wichtig sei, das Produkt mit kreisrunden Bewegungen aufzutragen. "Ich fange immer mit den größeren Flächen an", erläutert Entrup. Nach Stirn und Wangen kommen Mundpartie und Nase dran. "Auf der Nase sollte man tupfen, nicht streichen, denn dort haftet das Make-up sonst nicht so gut", rät er. Auch auf die Ohren gehöre etwas Make-up. Sie dürfen dabei allerdings nicht ausgemalt werden. Damit keine unansehnlichen Übergänge am Rand des Gesichts entstehen, sollten Frauen das Make-up an Kinn und Schläfen nur dünn verwenden und es Richtung Hals gut ausstreichen. Aufgetragen werden kann es mit einem feuchten Schwämmchen, den Fingern oder einem Mikrofaser-Pinsel.
Schöne Highlights erzielt man mit einem Concealer. Dank der darin enthaltenen stark konzentrierten Pigmente lassen sich dunkle Schatten unter den Augen oder leichte Rötungen der Haut gut abdecken. "Mit einem kleinen Pinsel trägt man drei Kleckse unter jedem Auge auf", sagt Entrup. Wichtig ist es, den Concealer nun vorsichtig tupfend von außen zur Nase hin zu verteilen.
Den Abschluss der Foundation bildet der Puder. "Am besten eignet sich Mineral-Puder", sagt Koch, "er enthält keine Parfüme oder Konservierungsstoffe." Den Puder trägt man mit einem dicken Pinsel auf Stirn, Nase, Wangen und Kinn auf, nicht aber auf den Hals. Beim Puder können Frauen ruhig zwei verschiedene Töne verwenden: "Unter den Augen eine etwas hellere Farbe, auf den Wangen eine dunklere wählen", empfiehlt Entrup.
Egal wie spät es abends wird: Abschminken muss sein. Abends wird auf die gründlich gereinigte Haut eine Nachtpflege aufgetragen. Sie liefert Nährstoffe und regt die Regeneration der Haut an.
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