Kinder auch mit über 40
Viele Deutsche wollen laut einer Forsa-Umfrage immer später Eltern werden. Auch medizinischen Methoden stehen die Deutschen offen gegenüber.
Mutter werden mit über 40? Für viele Deutsche ist das nicht mehr ungewöhnlich. Falls der Kinderwunsch auf natürliche Weise dann nicht mehr funktioniert, stehen die meisten medizinischen Methoden offen gegenüber. Bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Zeitschrift Eltern wurden 1061 Männer und Frauen zwischen 18 und 30 Jahren über „Die Zukunft der Familie“ befragt. Der Wunsch der Deutschen, ein Kind zu bekommen, ist demnach groß: 87 Prozent der Befragten gaben an, später einmal Eltern werden zu wollen. Sie verbinden Familie mit Werten wie Liebe, Geborgenheit und Vertrauen.
„Social Freezing“ schreckt nicht mehr ab
Doch was, wenn sich der Kinderwunsch nicht bis zum 40. Lebensjahr erfüllt? Die Teilnehmer der Umfrage sehen dem entspannt entgegen: 37 Prozent glauben, dass es in 20 Jahren nichts Außergewöhnliches ist, wenn eine Frau erst mit 50 Jahren Mutter wird. Auch gegenüber dem „Social Freezing“, dem Einfrieren einer Eizelle für einen späteren Zeitpunkt, sind 64 Prozent aufgeschlossen. Knapp jeder Dritte könnte sich die medizinische Methode vorstellen oder hat die Möglichkeit schon genutzt.
Unternehmen wie Facebook und Google zahlen Mitarbeitern bereits das kostenlose Einfrieren von Eizellen. Die Fruchtbarkeit der Frau nimmt ab 35 Jahren ab. Durch „Social Freezing“ können Paare im hohen Alter Eltern werden. Nach der Studie steigt zudem die Akzeptanz für Leihmütter, eine Eizellenspende durch eine fremde Frau und die Samenspende durch einen fremden Mann. Ein Großteil der Befragten möchte jedoch nicht auf diese Weise nachhelfen lassen. Als alternativer Weg zur Erfüllung des Kinderwunsches würden die meisten eine Adoption wählen.
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