Rebellen einigen sich mit Regime auf Abzug aus Ost-Aleppo
Rebellen in Ost-Aleppo haben sich nach eigenen Angaben mit dem syrischen Regime auf einen Abzug aus der Stadt geeinigt.
Angesichts der verheerenden Lage für die Menschen im Osten der umkämpften syrischen Stadt Aleppo ist einem Rebellenvertreter zufolge eine Einigung über die Evakuierung der dort verbliebenen Menschen erzielt worden. Unter Vermittlung Russlands und der Türkei sei eine Einigung "für die Evakuierung von Zivilisten und Kämpfern aus den belagerten Vierteln von Ost-Aleppo" zustande gekommen, sagte Jasser al-Jussef von der Rebellengruppe Nurredin al-Sinki am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
Die Evakuierung solle "in den nächsten Stunden" umgesetzt werden, sagte al-Jussef. Kämpfer sollten die Stadt mit leichten Waffen verlassen können. Noch sollen nach Angaben von Hilfsorganisationen etwa 100.000 Menschen im Osten Aleppos eingeschlossen sein.
Den syrischen Regierungskräften war es in den vergangenen Tagen mit der massiven Unterstützung der russischen Luftwaffe sowie schiitischer Milizen aus dem Libanon, Iran, Irak und Afghanistan gelungen, die seit 2012 von den Rebellen gehaltenen Viertel im Ostteil Aleppos fast vollständig zurückzuerobern. Die Einnahme der Großstadt, die vor dem Bürgerkrieg das Wirtschaftszentrum des Landes war, ist ein militärischer Erfolg für die Regierung in Damaskus. afp/dpa
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