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  3. TV-Kritik: "Naked Attraction": Huch, ein Penis!

TV-Kritik
16.05.2017

"Naked Attraction": Huch, ein Penis!

Bei "Naked Attraction" auf RTL II dreht sich bewusst alles um nackte Tatsachen. Doch was heißt das schon in einer Zeit, in der Nacktheit oft nur einen Klick entfernt ist?
Foto: RTL II

"Naked Attraction" auf RTL II soll nach dem Kalkül seiner Macher gleichzeitig ein Skandal, informativ und politisch korrekt sein. Dabei ist die neue Nackt-Show nur eins: öde.

Gut, dass RTL II jemanden engagiert hat, der einen Blick für das Wesentliche hat. Jemanden, der anspricht, was sonst vergessen werden könnte. In der neuen Pseudo-Skandalshow „Naked Attraction – Dating Hautnah“, einem England-Import, übernimmt diese Rolle Milka Loff Fernandes.

Die Moderatorin steht lächelnd im RTL-II-Studio und spricht jene Sätze, die gesagt werden müssen. „Haben wir schöne Penisse für dich ausgesucht?“, fragt sie zuckersüß, als die Sendung gerade wenige Minuten läuft und sie mit Kandidatin Nancy (28, Hamburg, Mama und Hausfrau) vor sechs bunten Milchglas-Boxen steht.

"Naked Attraction" auf RTL II: Namenlose Kandidaten zeigen sich nackt

Es sind diese Boxen, auf denen das gesamte Konzept von „Naked Attraction“, der selbsternannten ehrlichsten aller Datingshows, beruht. In ihnen stehen sechs zunächst namenlose Kandidaten. Sie alle haben, wie RTL II es ausdrückt, das abgelegt, „was von uns ablenkt“. Kurz gesagt: Sie sind nackt. Und werden Zentimeter für Zentimeter in Augenschein genommen. Erst der Unterleib, dann die mittlere Körperpartie, zuletzt das Gesicht. Bei jeder Etappe fliegt ein Kandidat raus. Oder wie Milka es nach der ersten Runde Nancy gegenüber formuliert: „Einen Penis wirst du jetzt gehen lassen müssen.“

Und das tut die auch. Der Mann in der grünen Box muss den Heimweg antreten. Überzeugender war da sein Konkurrent in der roten Box. Sportliche Beine, hatte Nancy bei ihm entdeckt. „Wie sieht es aus bei Hodensack und Penis?“, hatte daraufhin Milka gefragt. Ihr Motto: „Hier kauft keiner die Katze im Sack.“ Gut so. Denn Nancy sucht vordergründig jemanden, der sich mit ihrem Sohn versteht, wie sie zu Beginn von „Naked Attraction“ betonen darf.

RTL II mischt Info-Clips in die Sendung "Naked Attraction"

Weiter also mit dem Rest des Körpers. Gerede über Bäuche. Ein Clip, der erläutert, dass viele Muttermale laut Studien den Alterungsprozess verlangsamen - und wohl versuchen soll, der Sendung zwischendurch einen irgendwie seriös-informativen Anstrich zu verpassen. Und eine Milka, die nah an bunte Boxen herantritt und aufmunternde Sätze sagt wie: „Gehen wir mal hin und schauen uns seine Zähne an“.

Milka Loff Fernandes moderiert "Naked Attraction".
Foto: RTL II

20 Minuten „Naked Attraction“-Geplänkel sind vorbei, da hat sich auch Nancy nackig gemacht. So sieht es das Konzept vor. Kurz bevor sich die 28-Jährige für einen der Männer entscheiden soll, muss auch sie die Klamotten ablegen. Milka reagiert unbekümmert, packt ihr sogleich an die Brüste. „Sind die echt?“, will sie wissen. Nein, antwortet Nancy. „1A“, sagt einer der verbliebenen Männer und setzt sein Gewinnerlächeln auf. Mit Nancy auf ein Date darf dennoch der andere - seinem sportlichen Oberkörper sei Dank.

Der gewollte Skandal ist "Naked Attraction" nicht

Mehr wird allerdings beim folgenden Date in einer Cocktailbar nicht draus. Ihm gefällt ihre Optik und die Tatsache, dass die Hamburgerin schon ein Kind hat, nicht. „Ich kenn' es ja schon“, sagt die nach eigener Aussage vom Online-Dating enttäuschte Mutter resigniert. Ist der Unterschied zum nicht-nackten Dating also doch nicht so groß? Es scheint so.

Das zeigt nicht zuletzt die zweite Kandidatin bei „Naked Attraction“: Andrea, 24, Spanisch- und Englischlehrerin mit karibischen Wurzeln und - wie RTL II nicht müde wird zu betonen - pansexuell, also nicht festgelegt auf Mann, Frau oder Transvestit. „Sein Penis macht eine steile Rechtskurve“, hält die bemühte Moderatorin Andrea an einem Punkt der Fleischbeschau entgegen. „Das spielt für mich keine Rolle“, sagt die Kandidatin bloß.

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