So führen Sie das Gespräch heute richtig: Als Pirat. Arr!
Heute ist internationaler "Talk like a Pirate"-Tag. Das bedeutet "Ahoi" statt "Hallo". Um nicht als Landratte bezeichnet zu werden, haben wir ein paar Wortvorschläge für Sie.
Es begann als ein interner Scherz in Oregon (USA), zwischen den Freunden John Baur und Mark Summers, die jedes Jahr am 19. September ihren Alltagswortschatz gegen den eines Piraten eintauschten. Anfang 2002 wurden Medien darauf aufmerksam und so entwickelte sich der Scherz zum internationalen "Talk like a Pirate"-Tag.
Baur, alias Ol' Chumbucket, und Summers, alias Cap'n Slappy, brachten ihre Idee so weit, dass es einige Zeit möglich war, die Sprache auf der Plattform Facebook auf "Piraten-Englisch" umzustellen. Damit Sie sich heute auch als Pirat gut machen, haben wir Ihnen ein paar Worte und Redewendungen für den Alltag und die Arbeit zusammengefasst.
- Einfacher Gruß "Ahoi": Langsam in Piraten- und Seemannsstimmung kommen. Wer es romantisch möchte, kann seine Arbeitskollegen und Freunde auch mit "Ahoi, me hearties!" begrüßen.
- Der Alleskönner: "Arr", "Argh", "Yarr": Sie stoßen sich den Fuß an einer Kante - ein "Arr" wäre durchaus angebracht. Sie bekommen eine Lohnerhöhung - da könnte ein "Yarr" ihre Freude gut unterstreichen. Kein Anlass ist ungeeignet für den Piraten-Klassiker.
- Der Ja-Sager: "Aye": Ein motiviertes "Aye" kommt immer gut an. Ob bei Kollegen, die Sie um einen Gefallen bitten, oder bei Mama, die fragt, ob man den Tisch decken kann.
- Captain: Die Mitarbeiter sprechen sie frech an? Betonen Sie nochmal, dass es "Captain" heißt.
- Crew: Sie möchten die Bedeutung von Solidarität unter den Mitarbeitern oder ihren Mitschülern nochmal betonen? Dann drücken Sie sich mit: "Teil des Schiffs, Teil der Crew" am besten aus. Funktioniert auch in Sportteams.
- Beim Klabautermann: Der Fußballspieler macht das Tor ganz knapp rein? "Beim Klabautermann, das hätte ich nicht gedacht!"
- Meine Kameraden: Sie müssen ihre Crew überzeugen oder motivieren? Fangen Sie ihre Rede mit "Meine Kameraden" an, das fördert das Team-Gefühl jedes Crewmitglieds.
- Den Klüver hängen: Ein Beispiel-Zitat aus der Politik: "Aye, wenn ich da immer gleich den Klüver hängenlassen würde, könnte ich keine drei Tage Bundeskanzlerin sein". Was Angela Merkel eigentlich gesagt hat war :"Wenn ich immer gleich eingeschnappt wäre,...". Den Klüver hängen lassen, das machen Sie, wenn Sie beleidigt sind oder schmollen.
- Yo-Ho!: Ähnlich wie "argh" ist "Yo-ho(-ho)" sehr universell einsetzbar. Aber es passt besonders gut als ein Freundenausruf - über eine Flasche Rum zum Beispiel.
- Pfeifen und Lunten aus!: Der Captain ruft "Pfeifen und Lunten aus!" ? Dann könnte das ein Hinweis sein, dass Sie Ihr Handy verschwinden lassen müssen, die Live-Übertragung vom Fußball ausschalten oder jede andere Freizeitbeschäftigung auf der Arbeit beenden sollen.
- Dublonen: Vielleicht fehlen Ihnen die nötigen Dublonen im Geldbeutel.
- Meuterei!: Da hatten Sie eine prima Idee und plötzlich verbünden sich alle gegen Sie. Dabei hatten sie sich schon als Gruppe auf etwas geeinigt. Definitiv eine Meuterei!
- Betakeln: "Argh! Ich wurde heute wieder ordentlich betakelt" – Hoffentlich müssen Sie das nicht zu häufig sagen. Betakeln heißt betrügen.
- Kielholen: Drohen sie Ihren Mitarbeitern mit "Ich lass dich Kielholen", wenn sie ihre Arbeit nicht erledigen. Alternativ könnten Sie ihre Mitarbeiter auch "über die Planke" und "zu den Haien" schicken.
- Klar Schiff machen: "Heute muss ich rechtzeitig heim. Ich muss noch klar Schiff machen, ich bekomme Besuch".
- Buddel: Am Ende einen anstrengenden Tages denken Sie vielleicht: "Ich brauch jetzt eine Buddel voll Rum".
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