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Tatort Pfingstmontag
14.05.2016

Tatort "Der hundertste Affe": Ein brisanter Politthriller um Gentechnik

Die Schauspieler Oliver Mommsen (l-r), Sabine Postel, Luise Wolfram und Matthias Brenner posieren am in Bremen am Rande der Dreharbeiten zum Bremer Tatort "Der hundertste Affe".
Foto: Thorsten Helmerichs, dpa

Öko-Aktivisten nehmen die Bremer Bürger in Geiselhaft, schalten das Trinkwasser ab. Sie wollen damit auf etwas aufmerksam machen. So wird der Tatort aus Bremen am Montag.

Bremen in Angst. Die Wasserwerke haben die Zufuhr an Trinkwasser an einem Tag mit Badewetter gesperrt. 17 Tote sind anschließend innerhalb weniger Stunden zu beklagen. Mit der drastischen Maßnahme zum Schutz der Bevölkerung reagieren Polizei, LKA, BKA und städtische Behörden auf die Aktionen unbekannter Polit-Aktivisten, deren Forderungen und Anschläge sie seit Stunden in Atem halten.

Der brisante und spannende Politthriller mit den beliebten Bremer Hauptkommissaren Inga Lürsen und Nils Stedefreund unterstreicht die Genrevielfalt innerhalb der "Tatort"-Reihe. Inszeniert wurde der Film von Florian Baxmeyer im Auftrag von Radio Bremen und ARD Degeto. Die ARD strahlt den Krimi "Der hundertste Affe" am Pfingstmontag (16. Mai) um 20.15 Uhr aus.

Tatort "Der hundertste Affe": Was es mit dem Titel auf sich hat

Der Titel bezieht sich auf eine Theorie, die zunächst auf die Beobachtung von japanischen Schneeaffen über einen Zeitraum von 30 Jahren zurückgeht. Wissenschaftler fütterten sie mit sandigen Süßkartoffeln, die ihnen zunächst nicht mundeten. Bis eine Äffin entdeckte, dass gewaschene Erdäpfel schmecken. Die anderen Affen ahmten das Abwaschen allmählich nach, bis dieses Verhalten mit dem 100. Affen zum Normalfall wurde.

Das biologische Evolutions-Experiment wurde auf die Gedankenwelt von Menschen und das Entstehen von politischen Bewegungen übertragen. Wenn nur genügend Menschen an eine Idee glauben und ihr folgen, werden sie die anderen in ihrem Sinne aufrütteln und mitreißen.

Darum geht es im Tatort aus Bremen

In diesem Film inspiriert sie drei Öko-Aktivisten zu einer verzweifelten Aktion, mit der sie ganz Bremen in Geiselhaft nehmen. Um die Deutschen über die Vergiftung von Mensch und Umwelt mit Düngemitteln und genmanipulierten Pflanzen in Afrika aufzuklären, ist die Mittzwanzigerin Luisa Christensen bereit, über Leichen zu gehen. Ihr Freund, ein Computerfreak, liefert die Logistik zur Aktion. Er versucht vergeblich, sich gegen Luisas Radikalisierung aufzulehnen. Dritter im Bunde der Verschwörer ist ein Student aus Mali, der die Attentate ausführt.

Das Trio verunreinigt zunächst das Wasser des Schwimmbades nahe des Weserstadions mit roter Farbe, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen: Der in Haft sitzende Biochemiker Urs Render soll freigelassen werden und öffentlich über seine Forschungen für ein Chemie-Unternehmen aussagen. Sollte er daran gehindert werden, drohen die Extremisten, das Bremer Trinkwasser zu vergiften.

Doch Render hat Angst vor seinen einstigen Arbeitgebern. Er schweigt beharrlich. Kommissarin Lürsen kann nichts über die Hintergründe der Erpressung in Erfahrung bringen. Längst ist das Kommissars-Duo Teil eines Krisenstabs, in dem das BKA das Sagen hat. Dessen Leiter Helmut Lorentz wirkt zunächst wie ein knochentrockener Beamter, er schert sich jedoch nicht um Autoritäten und hat letztlich nur das Wohl der Bürger im Kopf. Seine wichtigste Mitarbeiterin ist die spröde und überaus selbstbewusste Einzelgängerin Linda Selb. Sie fasziniert Stedefreund mit ihrer kühlen und direkten Art.

Tatort aus Bremen mit Gesellschaftskritik

Dem Krisenstab bleiben nur wenige Stunden, die Erpresser zu stellen und die Katastrophe zu verhindern. Der Zeitdruck gibt dem unterhaltsamen Krimi den Rahmen, aus dem Wettlauf gegen die Zeit entsteht der Thrill, der den Film künstlerisch prägt. Inhaltlich knüpft der Film unterschwellig und unaufdringlich an die Tradition anderer gesellschaftskritischer "Tatorte" aus Bremen an. Lürsen verbirgt nie ihre Sympathie mit dem Anliegen des Trios und ihre Abneigung gegen die Manager des verantwortlichen Unternehmens.

Auch die Medien werden von der Kritik nicht ausgenommen. Wen interessiert schon die Verwüstung der Lebensgrundlagen von Millionen in Afrika, wenn in Bremen für einige Stunden kein Trinkwasser fließt? dpa

"Tatort: Der hundertste Affe", Buch: Christian Jeltsch; Regie: Florian Baxmeyer. ARD, 16. Mai, um 20.15 Uhr.

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