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  3. Tatort am Sonntag aus Köln: So wird "Der Reiz des Bösen"

"Tatort"-Kolumne
19.09.2021

Der Mörder mit dem sanften Lied: Große Spannung im Köln-Tatort

Im wöchentlichen Wechsel schreiben unsere "Tatort"-Kritikerinnen und -kritiker.
Foto: AZ

Die Kölner Kommissare treffen im "Tatort" auf Frauen, die Gewaltverbrecher lieben. Und Jütte lässt einen Blick in seine düstere Vergangenheit zu.

Ohrstöpsel rein, Messer raus: Das Musikstück, das den Mörder in dieser bedrückend gelungenen Episode aus Köln bei seinen Taten begleitet, klingt tröstlich wie ein Kinderlied: „Nichts wird dich verletzen, Baby“. Dieser Refrain – hier auf Deutsch übersetzt – umsäuselt ihn, während er spätabends zwölfmal auf eine Krankenschwester einsticht.

Das Opfer trägt einen Gürtel über den Augen: Warum? Das ist die große Frage im "Tatort" aus Köln.
Foto: Martin Valentin Menke, dpa


Das Opfer ist Susanne Elvan, Mutter eines Mädchens im Teenager-Alter und frisch verheiratet. Ihr Mann Tarek kam gerade aus dem Gefängnis, kennengelernt haben sie sich über ein Brieffreundschaftsportal für Straftäter.

„Der Reiz des Bösen“ (Sonntag, 20.15 Uhr, ARD) nähert sich dem Phänomen Hybristophilie. Der Begriff steht für Frauen, die sich von Straftätern angezogen fühlen. Glauben, sie bekehren zu können. Rotkäppchen-Syndrom. Den Hinweis auf einen der berühmtesten Serientäter der Welt, siebenfacher US-Möder, setzt der „Tatort“ bewusst: „Charles Manson hatte Wäschekörbe voller Liebesbriefe in seiner Zelle“, heißt es einmal.

Philosophie im "Tatort": Wie viele Chancen verdient ein Mensch?

Der verurteilte Gewalttäter in Köln hat ein Messer auf den Hals tätowiert, die Kamera zeigt es in Großaufnahme. Das ist aber auch die einzig plumpe Szene, mit der die Zuschauer auf die falsche Fährte geführt werden sollen. Davon abgesehen verhandelt die Folge aus Köln ganz hintergründig so hirnzermarternde Fragen wie die, wann eine Mutter aufhört, Mutter zu sein, wie viele Chancen ein Mensch verdient und welche Fehler mit einer traumatischen Kindheit zu entschuldigen sind.

Die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) treten zur Seite. Der, dem der Fall am nächsten geht und der sich am meisten reinhängt, ist Jütte, ihr behäbiger Assistent (Roland Riebeling). Er kennt das gruselige Muster des Täters: Seinem Opfer hat er einen Gürtel über die Augen geschnallt. So ein Bild hat einst Jüttes Leben verändert, seine Wandlung zum Buddha begründet, der nie mehr Zeit als nötig in die Arbeit investiert. Oder, wie Freddy es in seiner direkten Art formuliert: „Heute ne Schnecke, früher so ne Art hyperaktive Springmaus“. Alles Selbstschutz?

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In retromäßig inszenierten Bildern erzählt die Folge von Arne Nolting und Jan Martin Scharf (Buch und Regie) parallel zu den Mordermittlungen die Geschichte des kleinen Lenny und seiner Mutter Ines (Picco von Groote), die sich ebenfalls per Briefverkehr in den Häftling Basso (Torben Liebrecht) verliebt. Der kann schwülstige Gefühle zu Papier bringen, hat aber eigentlich gar keine. Dass das nicht auf jeden Straftäter zutrifft, ist eine Botschaft am Rande und der stärkste Satz des Films: „Das war Liebe“, sagt einer in Haft. „Da staunen Sie, was? Dass Sie an so einem verschissenen Ort ein so zartes Wort hören.“

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