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Tirol
16.03.2020

Corona: Hunderte Bewohner und Skifahrer in Ischgl infiziert

Ausgewedelt: Die Region Paznauntal mit dem Touristenort Ischgl steht wegen einer erhöhten Zahl von Coronavirus-Fällen unter Quarantäne.
Foto: Jakob Gruber, dpa

Im Skiort Ischgl haben sich viele Touristen und Einheimische mit dem Coronavirus angesteckt. Nun gibt es Kritik am Krisenmanagement der dortigen Gesundheitsbehörden.

„Ballermann von Tirol“ nennen die Fans den Wintersportort Ischgl in Tirol. Das liegt vor allem an den vielen Après-Ski-Bars in dem 1500-Einwohner-Örtchen mit den 10.000 Gästebetten. In dieser Saison erlangte Ischgl jedoch traurige Berühmtheit. Hunderte von Touristen infizierten sich dort mit dem Coronavirus und trugen ihn in alle Welt. Inzwischen hagelt es Kritik, weil die Tiroler Gesundheitsbehörden erst Tage nach den ersten Meldungen handelten. Bundeskanzler Sebastian Kurz verteidigt sie: „Die Menschen tun ihr Bestes und arbeiten unter Hochdruck“, sagt er. Auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter findet, alle Maßnahmen seien rechtzeitig erfolgt.

Tirol ist auf der „Schwarzen Liste“ für Coronafälle

Island hat Tirol schon am 5. März auf eine „schwarze Liste“ gesetzt – neben die chinesische Provinz Wuhan und den Iran. Alle Ischgl-Rückkehrer mussten in Quarantäne, nachdem erste Fälle von infizierten Urlaubern aufgetaucht waren. Zu dem Zeitpunkt wehrte die Tiroler Sanitätsdirektion noch ab: Die Ansteckung am Urlaubsort sei unwahrscheinlich gewesen. Vermutlich hätten sich die Isländer auf dem Heimweg von München nach Reykjavik angesteckt, hieß es.

Am 9. März wurde ein 36-jähriger Deutscher in Ischgl positiv getestet. Er arbeitete als Barkeeper im „Kitzloch“. Noch immer hielt die Vertreterin der Landessanitätsdirektion, Anita Luckner-Hornischer, die Übertragung des Virus auf Bargäste für „aus medizinischer Sicht eher unwahrscheinlich“. Sie empfahl allen, die zwischen dem 15. Februar und dem 7. März in der Bar waren und grippeähnliche Symptome aufwiesen, die Gesundheitsberatung anzurufen. Für Barbesucher ohne Symptome sei keine weitere medizinische Abklärung nötig.

Einen Tag später wurden in Ischgl schon 16 Fälle aus dem Umfeld des Barkeepers registriert. Die Bar wurde geschlossen. Auch eine Nacht-Ski-Veranstaltung wurde abgesagt. Langsam wurden die Verantwortlichen nachdenklich. Es wurde erwogen, einige der 44 Seilbahnen still zu legen. Die Seilbahnbetreiber wehrten sich. Landeshauptmann Platter sagte, es werde nicht an eine vorzeitige Beendigung der Wintersaison gedacht.

Alle Après-Ski-Lokale in Ischgl sind wegen Ansteckungsgefahr dicht

Am 10. März schloss Tirol alle Après-Ski-Lokale in Ischgl. Am 11. März kündigte Platter die zweiwöchige Schließung des Skibetriebs ab 14. März an. Die Gesundheit der Bevölkerung gehe vor, setzte Platter dem Unwillen vor Ort entgegen. Den „riesigen Streit“ darüber nahm er in Kauf. Ischgl sei ein Sonderfall, hieß es da noch, die übrigen Skigebiete sollten in Betrieb bleiben.

Inzwischen warnten auch Dänemark, Schweden und Norwegen vor Reisen nach Tirol. Als am 12. März in Dänemark 139 Österreich-Urlauber positiv getestet wurden, in Norwegen von insgesamt 907 positiv Getesteten 459 in Österreich Urlaub gemacht hatten und in Schweden 137 von 775 die Erkrankung aus Österreich mitgebracht hatten, zog Platter die Reißleine und beendete die gesamte Wintersaison in Tirol. Ebenfalls am 12. März rief das Landratsamt Ostalbkreis alle Teilnehmer einer Tagestour nach Ischgl auf, sich beim Gesundheitsamt zu melden und mit ihren Familienangehörigen 14 Tage häusliche Quarantäne einzuhalten.

Dann folgte der bisher stärkste Eingriff: Am 13. März wurden zunächst St. Anton am Arlberg und das Paznaun Tal mit Ischgl und schließlich auch Heiligenblut am Großglockner gesperrt. Zu dem Zeitpunkt hatten sich in Tirol 504 Bewohner angesteckt. Ausländische Gäste durften abreisen, allerdings unterwegs nicht Halt machten. Trotzdem übernachteten etliche in Hotels in Innsbruck. Mehr als die Hälfte der jährlich 1,4 Millionen Übernachtungen in Ischgl gehen auf das Konto von deutschen Touristen. Hinzu kommen viele Tagesgäste aus Bayern und Baden Württemberg.

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