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Köln
11.10.2019

Tote nach Routinetest: Gift geriet wohl aus Versehen in Glukosemischung

Eine Mutter und ihr Neugeborenes sind durch einen verunreinigten Glukosetest vergiftet worden. Jetzt wurden Details zu den Umständen des Unglücks bekannt.
Foto: Federico Gambarini, dpa

Knapp einen Monat nach den Todesfällen durch vergiftete Glukose aus einer Kölner Apotheke gibt es erste Hinweise, wie es dazu kommen konnte.

Nach dem Tod einer jungen Mutter und ihres Babys durch vergiftete Glukose aus einer Kölner Apotheke ermittelt die Staatsanwaltschaft nun gegen zwei Mitarbeiter des Geschäfts wegen fahrlässiger Tötung. "Diese Personen sind näher in den Fokus geraten, mit den Stoffen hantiert zu haben", sagte der Kölner Staatsanwalt Ulrich Bremer am Freitag.  Die Verunreinigung der Glukose sei eher auf ein Versehen als auf Vorsatz zurückzuführen. Die Rheinische Post hatte zuvor berichtet. "Es gibt keine Anhaltspunkte, die in Richtung Vorsatz führen", erklärte Bremer.

Eine Frau und ihr per Notkaiserschnitt geborenes Baby waren Mitte September an Organversagen gestorben, nachdem die 28-Jährige eine Glukosemischung aus der Kölner Apotheke zu sich genommen hatte. Das Präparat war Teil eines Routinetests auf Diabetes in der Schwangerschaft. 

Das Gift wird in einem ähnlichen Gefäß gelagert wie die Glukose

Die nun beschuldigten Mitarbeiter hätten sehr umfangreiche Aussagen zu ihren Aufgaben und den Abläufen in der Apotheke gemacht, die Tat an sich aber abgestritten, führte der Staatsanwalt aus. Das giftige Betäubungsmittel Lidocainhydrochlorid, das man in der Glukose nachgewiesen hatte, werde in einem sehr ähnlichen Gefäß gelagert wie die Glukose. Es deute einiges daraufhin, dass ein Rest des Betäubungsmittels in einen anderen Glukosebehälter gekippt wurde, da man den Rest ebenfalls für Glukose gehalten hatte, erklärte Bremer. "Das ist ein wahrscheinliches Szenario."

Dieses Szenario würde auch erklären, warum in verschiedenen, in der Apotheke abgefüllten Glukose-Tütchen eine unterschiedliche Konzentration des Betäubungsmittel festgestellt wurde: Die ersten aus dem Gefäß abgefüllten Portionen hätten eine hohe Konzentration gehabt, spätere eine geringere. Nach den Todesfällen hatte die Polizei dazu aufgerufen, Glukose-Präparate aus der Heilig-Geist-Apotheke in Köln-Longerich nicht mehr zu verwenden, sondern bei der Polizei abzugeben.

Inzwischen dürfen die Apotheken wieder öffnen

Die betroffene Apotheke und zwei weitere Pharmazien des gleichen Betreibers waren einige Tage nach den Todesfällen vorläufig geschlossen worden - eine vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme des Gesundheitsministeriums und der Bezirksregierung. "Es laufen Gespräche darüber, ob die Einschätzung der Staatsanwaltschaft zu einer Veränderung der Genehmigungssituation führt", sagte eine Sprecherin der Stadt Köln, Inge Schürmann, am Freitag der dpa. Der Betreiber hatte auf Wiedereröffnung der Apotheken geklagt.

Am Freitagnachmittag meldeten das Gesundheitsministerium und die Stadt Köln, dass der Betreiber seine insgesamt drei Apotheken wieder öffnen darf. Die Herstellung eigener Arzneimittel bleibe aber weiterhin untersagt. Das gelte, bis Maßnahmen eingeführt seien, die eine solche Verunreinigung in Zukunft ausschlössen. (dpa)

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