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  3. Tourismus: Spanien ist Europas Corona-Hotspot - Inzidenz höher als in Portugal

Tourismus
07.07.2021

Spanien ist Europas Corona-Hotspot - Inzidenz höher als in Portugal

Keine Angst vor Strand-Gedränge: Viele Deutsche zieht es im Sommer 2021 nach Mallorca.
Foto: Clara Margais, dpa

Volle Strände, wildes Nachtleben und Besuchermassen an der Küste: Spanien lebt auf - doch mit den Touristen breitet sich auch das Coronavirus wieder aus.

Spaniens Strände sind voller Menschen, das Nacht- und Partyleben pulsiert, durch die Altstädte an der Mittelmeerküste schieben sich Besuchermassen. Immer seltener sieht man die Schutzmaske vor Mund und Nase. Das Leben brodelt wieder allerorten im Urlaubsland Spanien – und mit dem blühenden Leben kehrt auch das Coronavirus zurück. Die Fallzahlen explodieren gerade im spanischen Königreich, das über Nacht wieder zum europäischen Corona-Brennpunkt wurde.

Corona-Hotspot Spanien: Sieben-Tage-Inzidenz steigt rasant auf 171

Nach den neusten Daten der amerikanischen Johns Hopkins Universität ist Spanien momentan das europäische Ferienland mit der höchsten Zahl neuer Ansteckungen. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz machte innerhalb einer Woche einen gewaltigen Sprung von 100 auf zuletzt 171 Fälle pro 100.000 Einwohner. Bereits im vergangenen Sommer war Spanien, nach Frankreich das meistbesuchte Urlaubsland Europas, der absolute Corona-Hotspot auf dem Kontinent. 

Mit dieser gewaltigen Infektionsexplosion überholte Spanien mittlerweile sogar Portugal, das in Südeuropa zuerst von der neuen Viruswelle überrollt wurde. In Portugal liegt die landesweite wöchentliche Fallhäufigkeit momentan bei 151 Neuansteckungen pro 100.000 Bewohner. Dort gilt vielerorts wieder eine nächtliche Ausgangssperre und die Gastronomie muss früher schließen. Die Hauptstadt Lissabon ist an den Wochenenden abgesperrt.

Sollten die Fallzahlen in Spanien in den nächsten Tagen weiter zunehmen, könnte es heikel werden: Denn könnte Deutschland das spanische Urlaubsparadies – wie bereits mit Portugal geschehen – als Hochinzidenzgebiet einordnen. Das könnte eine Quarantänepflicht für deutsche Reiserückkehrer nach sich ziehen. Portugalurlauber bekommen dies bereits zu spüren. Soweit sie keine komplette Impfung oder Covid-Genesung nachweisen, können sie sich frühestens nach fünf Tagen aus der Zwangsquarantäne freitesten.

Virologen warnen schon länger vor kritischer Corona-Lage

In Portugal brachen wegen dieser neuen Reisehürden bereits die Buchungen ein. In Spanien könnte Ähnliches blühen. Deutschland ist nach Frankreich der zweitwichtigste Tourismusmarkt für Spanien. Bis Ende Mai kamen 770.000 deutsche Urlauber ins spanische Königreich – rund ein Drittel von ihnen machte Urlaub auf der Insel Mallorca.

Deutschlands Außenminister Heiko Maas kannte offenbar noch nicht die bedenkliche Entwicklung in Spanien, als er Anfang der Woche bei einem Blitzbesuch in der spanischen Hauptstadt Madrid versuchte, die Spanienurlauber mit den Worten zu beruhigen: „Die Zahlen steigen zwar wieder, aber zunächst nicht besorgniserregend“, sagte Maas zur Lage in dem iberischen Land.

Die Virologen waren zu diesem Zeitpunkt schon weiter: „Die Situation ist epidemiologisch kritisch“, sagt Javier Arranz, der Sprecher der Gesundheitsbehörden auf den Balearischen Inseln, zu denen Mallorca, Ibzia und Menorca gehören. Der Gesamtwert für die 7-Tage-Inzidenz auf den Balearen kletterte inzwischen auf über 150 Fälle pro 100.000 Einwohner.

Keine guten Aussichten für die Tourismusbranche, die fürchtet, dass die neue Coronawelle nun auch diesen Sommer zunichte machen könnte. Der Tourismus ist Spaniens wichtigste Einnahmequelle und trägt mehr als zwölf Prozent zur nationalen Wirtschaftsleistung bei. Auch wegen dieser Sorge sind die spanische Regierung wie die regionalen Gesundheitsbehörden derzeit sehr zurückhaltend mit neuen Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

Spanien hat kürzlich die Maskenpflicht aufgehoben - rächt sich das jetzt?

Erst Ende Juni war die Maskenpflicht im Freien eliminiert worden, auch wenn viele Virologen dies für verfrüht hielten. Aber die Politiker hörten nicht auf die Warnungen. Sie haben vor allem ein Ziel in diesen Monaten: Das durch die Pandemie schwer angeschlagene Tourismusgeschäft, an dem Millionen Jobs hängen, soll in diesem Sommer unter allen Umständen gerettet werden.

Vielleicht auch deswegen hat Spaniens Regierung auffallend wenig Interesse daran, aktuelle Zahlen zur Verbreitung der Delta-Variante zu veröffentlichen. Die Tourismuskunden sollen nicht verschreckt werden. Doch aus vereinzelten Angaben regionaler Gesundheitsbehörden kann geschlossen werden, dass diese hochansteckende Virusmutation wie schon in Portugal, wo sie bereits 90 Prozent aller Fälle provoziert, nun auch in Spanien zum Infektionstreiber wird.

In der nördlichen spanischen Region Navarra, die wegen ihrer Stiertreiben in der Stadt Pamplona weltberühmt ist, wurde Delta zuletzt schon für 80 Prozent aller Neuansteckungen verantwortlich gemacht. In der nordöstlichen Mittelmeerregion Katalonien, wo die Urlaubsküste Costa Brava und der Tourismusmagnet Barcelona liegen, waren es bereits 50 Prozent. Ebenso in der benachbarten Region Valencia mit dem Feriengebiet Costa Blanca. Dies gibt eine Ahnung davon, dass die Delta-Mutante in Spanien mittlerweile vielerorts vorherrschend sein könnte.

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