Touristenflut, Stau, Mafia: Droht dem Gardasee ein böses Erwachen?
Plus Bald verlassen auch die letzten Deutschen den Gardasee. Die Einheimischen atmen durch. Zeit, um sich mal zu fragen, wie man mit dem Touristenansturm umgehen soll.
Vom Traum zum Albtraum ist es manchmal nur ein Katzensprung. Die Staatsstraße am Westufer des Gardasees ist eine der schönsten Strecken Europas. Steil fallen die schroffen Kalkfelsen in das bläulich schimmernde Wasser ab, die grüne Macchia-Vegetation verleiht der Szene mediterranes Flair. Hier, knapp über dem See und gar nicht weit vom Himmel, scheint das Leben besonders lebenswert. Vor allem zwischen Juni und September allerdings hat schon mancher Deutsche diesen wunderbaren und in ein paar Stunden Autofahrt erreichbaren Flecken Paradies verflucht. Stundenlange Staus gehören zum Gardaseegefühl genauso wie der kühle Sprizz am Seeufer.
Im Oktober ist das anders. In diesen Tagen staut sich der Verkehr um den See nicht mehr ganz so dicht, die Cafés sind nicht mehr ganz so voll und die Strände sogar fast leer. Der Gardasee wird bei Touristen immer beliebter, mehr als 24 Millionen Übernachtungen sind es inzwischen jedes Jahr. Und wer kommt, bleibt oft nur ein verlängertes Wochenende und verursacht mehr Verkehr. Vielleicht also ist jetzt, wo die meisten Deutschen den Gardasee hinter sich haben und vielleicht schon vom nächsten Kurzurlaub zwischen Malcesine und Sirmione träumen, die Zeit, um sich zu fragen, wie das alles weitergehen soll. Die Zeit, in der man mit ein wenig Abstand auf den sommerlichen Ansturm zurückblicken und eine eher ungewöhnliche Perspektive auf den See riskieren kann.
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