US-Kultrocker Axl Rose liest Trump die Leviten
Trump hatte Songs der Band Guns'n'Roses während des Wahlkampfs gespielt. Der Sänger ruft jetzt dazu auf, die Demokraten zu wählen.
Wut bei Guns'n'Roses: Kultrocker und Frontmann Axl Rose ist sauer auf die Republikaner von US-Präsident Donald Trump, weil sie ohne Genehmigung Musik seiner Band während des Wahlkampfes spielen. Es gebe jemanden im Weißen Haus, der wenig Achtung vor der Wahrheit, Moral oder Empathie jeder Art habe, twitterte Rose am Sonntag.
In einer Reihe weiterer Tweets ließ der Frontmann von Guns N' Roses seinem Frust freien Lauf, weil die Republikaner Schlupflöcher suchten, um ohne Genehmigung Musik der Gruppe auf politischen Veranstaltungen zu spielen.
Es sei schon eine Art Ironie, dass Trump-Unterstützer der "Anti-Trump-Musik" zuhörten, spottete der Sänger. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele von ihnen das verstehen oder sich darum scheren." Rose hatte in der vergangenen Woche dazu aufgerufen, bei den Zwischenwahlen an diesem Dienstag für die oppositionellen Demokraten zu stimmen.
Auch Aerosmith verweigert Trump die Verwendung ihrer Hits
Auch andere Musiker haben Trump gebeten, keine Songs von ihnen während Wahlkampfveranstaltungen zu spielen. Dazu gehören Steven Tyler von Aerosmith, Twisted Sister sowie Elton John, wie die Nachrichtenseite The Hill berichtete. Auch R&B- und Hip-Hop-Sänger Pharrell Williams geht momentan gegen Trump vor, droht sogar mit einer Klage, wie das Nachrichtenportal Hollywood Reporter mitteilt. Der US-Präsident hatte den Hit "Happy" bei einer politischen Versammlung spielen lassen - ohne Erlaubnis des Künstlers.
Guns N' Roses landeten in den 80ern und 90ern mit "November Rain", "Sweet Child O' Mine", "Knockin' On Heaven's Door" und "Paradise City" große Hits. Die Musiker um Axl Rose und Gitarrist Slash waren danach lange zerstritten. Die Band trat 2016 erstmals nach 20 Jahren wieder in Original-Formation auf. (dpa)
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