UV-Strahlung trotz Sonnenschirm
Auch wer sich unter einen Strandschirm flüchtet, ist nicht vollständig vor der Sonne geschützt. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass rund ein Drittel der UV-Strahlung am Boden ankommt.
Schatten kann trügerisch sein: Auch wer sich unter einen Strandschirm flüchtet, ist nicht vollständig vor der Sonne geschützt. Spanische Wissenschaftler haben bestätigt, dass rund ein Drittel der UV-Strahlung am Boden ankommt.
Und damit kommen die gefährlichen Strahlen auch auf dem unter dem Schirm Liegenden an - selbst wenn ein Sonnenschirm die direkte Sonnenstrahlung abfange. Die diffuse Strahlung gelange von den Seiten her unter den Schirm, erklärte José Antonio Martínez Lozano von der Universität Valencia in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Photochemistry and Photobiology.
Die Forscher demonstrierten dies anhand eines 1,5 Meter hohen, blauweißen Strandschirmes, unter den sie einen UV-Sensor stellten. Obwohl der Schirm einen Durchmesser von 1,6 Metern hatte, erreichte 34 Prozent der gesamten UV-Strahlung den Boden. Der Schirmstoff selbst hatte nur eine Durchlässigkeit für UV-Strahlen von fünf Prozent.
Doch auch innerhalb verschiedener Sonnenschirme kann es große Unterschiede beim Schutz vor direkten UV-Strahlen geben.
In einer Untersuchung des Magazins Öko-Test von 2008 zeigten zehn Sonnenschirme einen guten Schutz, vier waren mangelhaft und neun ungenügend. AZ, dpa
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