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Acht Leichen werden exhumiert
23.02.2015

Über 200 Patienten getötet? Pfleger unter Mordverdacht

Der ehemalige Pfleger könnte in der Klinik in Delmenhorst über 200 Patienten getötet haben.
Foto: Timm Schamberger (dpa, Symbolfoto)

Ein Pfleger an einer Klinik in Delmenhorst könnte über 200 Patienten getötet haben. Der Fall liegt schon über zehn Jahre zurück - jetzt lässt die Polizei acht Leichen exhumieren.

Nach der mutmaßlichen Mordserie eines früheren Krankenpflegers in Norddeutschland wollen die Ermittler in den nächsten Wochen acht Leichen exhumieren.

Für vier weitere Tote liegen ebenfalls Genehmigungen vor. Alle zwölf waren Patienten am Klinikum im niedersächsischen Delmenhorst. 

Pfleger soll Überdosis eines Herzmedikaments gespritzt haben

Polizei und Staatsanwaltschaft verdächtigen den ehemaligen Pfleger, den Kranken eine Überdosis eines Herzmedikaments gespritzt und dadurch tödliche Komplikationen verursacht zu haben.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich der Mann bei den anschließeenden Reanimationsversuchen vor seinen Kollegen beweisen wollte.

Auf welchem Friedhof in der Region die Ermittler Leichen ausgraben lassen werden, sagten sie nicht. "Wir wollen verhindern, dass viele Schaulustige das Geschehen vor Ort verfolgen", sagte am Montag der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg, Johann Kühme. Die Familien der Toten seien informiert.

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Verhandlung wegen dreifachen Mordes läuft seit September 2014

Der Ex-Pfleger muss sich seit September 2014 vor dem Landgericht Oldenburg wegen dreifachen Mordes und zweifachen Mordversuchs an Patienten auf der Delmenhorster Intensivstation verantworten.

Schon vor diesem Verfahren waren einige Leichen exhumiert worden - der Mann wurde aber nur wegen der insgesamt fünf Fälle angeklagt. Im Prozess hat er dann gestanden, für den Tod von bis zu 30 Patienten verantwortlich zu sein.

Seit November überprüft die 15-köpfige Sonderkommission "Kardio" alle Todesfälle, für die der 38-Jährige verantwortlich sein könnte.

Allein am Klinikum Delmenhorst geht es um 174 Verdachtsfälle. Der Angeklagte hatte dort seit dem Jahr 2003 gearbeitet.

Gutachter analysiert Akten von 23 Patienten

Ein Gutachter hat inzwischen die Krankenakten von 23 Patienten analysiert. Bei 12 von ihnen sei der Tod nicht anhand des Krankheitsverlaufs erklärbar, sagte die zuständige Oberstaatsanwältin Daniela Schiereck-Bohlmann.

Die Sonderkommission will jetzt mehrere Gräber an einem Tag öffnen lassen. Danach sollen Rechtsmediziner die Leichen auf Spuren des Herzmedikaments untersuchen. Außerdem sollen Experten Bodenproben aus den Gräbern nehmen.

Das Ziel sei, die Toten noch am selben Tag wieder zu beerdigen, sagte Soko-Leiter Arne Schmidt.

Zahl der exhumierten Leichen ist noch offen

Dazu kommen mehr als 20 verdächtige Todesfälle am Klinikum Oldenburg, wo der Pfleger vor seiner Zeit in Delmenhorst gearbeitet hatte. Außerdem überprüfen die Ermittler den Tod von 8 Patienten bei den Rettungssanitätern im Kreis Oldenburg, für die der Pfleger von 2002 bis 2005 in seiner Freizeit fuhr.

Der Angeklagte bestreitet, an anderen Orten als am Delmenhorster Klinikum Menschen geschadet zu haben.

"Es handelt sich um ein laufendes Ermittlungsverfahren", betonte Schiereck-Bohlmann. Deshalb könnten jederzeit neue Verdachtsfälle dazukommen. Wie viele Leichen die Ermittler am Ende exhumieren müssten, sei noch nicht absehbar. dpa

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