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  3. Überlingen: Rätsel um Tod einer 28-Jährigen: Eltern glauben nicht an Suizid

Überlingen
28.09.2016

Rätsel um Tod einer 28-Jährigen: Eltern glauben nicht an Suizid

Wer hat Isabelle Kellenberger nach dem 2. Juni noch gesehen? Die 28-Jährige war bekleidet mit einer schwarzen Jeans und braunen Turnschuhen.
Foto: privat

Isabelle Kellenberger (28) war nach einem Spieleabend verschwunden. Dann wurde sie tot aufgefunden. Die Behörden gehen von Suizid aus. Doch die Eltern glauben nicht daran.

Nach dem Tod der 28 Jahre alten Isabelle Kellenberger suchen ihre Eltern weiter nach Hinweisen. Sie haben sich zudem mit einem Fragenkatalog mit Ungereimtheiten an die Staatsanwaltschaft gewandt.

Wenn man eine bekannte Telefonnummer wählt, sich aber eine fremde Stimme meldet, hat man sich nicht zwangsläufig verwählt. Die Netzbetreiber sprechen dann von Verbindungsüberlagerungen. Diese Erklärung macht sich die Staatsanwaltschaft in Konstanz bei ihren Ermittlungen zum Todesfall Isabelle Kellenberger zu eigen. Zwei Freunde der am 9. Juni dieses Jahres am Überlinger Westufer tot aufgefundenen Frau, hatten bei der Polizei angegeben, bei ihrem Anruf Stimmen gehört zu haben.

Da der Anruf auf das Handy der Frau erfolgte, die laut Obduktionsbericht am 3. Juni verstorben war, machten sich die Eltern hinsichtlich dieser Spur große Hoffnungen. Claudia Kellenberger und ihr Mann Karl-Heinz Hulin glauben nach wie vor nicht an einen Suizid ihrer Tochter.

Rätsel um Tod der 28-Jährigen: Woher kamen die Verletzungen?

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Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen eingestellt. Die Todesursache sei ungeklärt, man gehe aber von einem Tod durch Ertrinken aus. In die Ermittlungen, so der leitende Staatsanwalt Hans-Jörg Roth, seien alle objektiven Umstände eingeflossen und er gehe von einem Suizid aus. Die an der Leiche der Frau festgestellten Verletzungen, sogenannte Einblutungen, könnten allerdings sowohl beim ins Wasser geraten als auch postmortal erfolgt sein, so der Staatsanwalt. Eine Todesursache könnte nicht mehr ermittelt werden, dennoch gehen die ermittelnden Beamten der Kriminalpolizei Friedrichshafen von einem Suizid aus. Die Staatsanwaltschaft verweist auf ihre Schweigepflicht hinsichtlich der psychischen und physischen Verfassung Isabelle Kellenbergers. Dieser Aussage widersprechen die Eltern der jungen Frau vehement.

"Meine Tochter war kerngesund und lebensfroh", so der Vater, der auch gegenüber der Polizei einräumte, dass seine Tochter sich vor zwei Jahren einmal in psychotherapeutischer Behandlung befunden habe. "Viele Menschen machen mal eine Psychotherapie. Unsere jüngere Tochter war fast täglich mit Isabelle zusammen und auch ihre Freunde sagen, sie war gut drauf", ereifert er sich. Die Eltern haben sich mittlerweile einen Rechtsanwalt genommen, dieser habe der Staatsanwaltschaft einen Fragenkatalog mit Ungereimtheiten zukommen lassen, so Karl-Heinz Hulin. Rechtsanwalt Hans-Peter Wetzel zählt im Gespräch einige dieser Ungereimtheiten auf: "Ich bitte Sie, eine Rettungsschwimmerin geht bei einer Außentemperatur von rund acht Grad nur im Slip und BH in den See und ertränkt sich", das alleine wäre doch schon seltsam, so Wetzel.

Staatsanwalt Roth sieht in den vom Rechtsanwalt übermittelten Fragen und Vermutungen keine neuen Anhaltspunkte. Selbstverständlich würden die Ermittlungen wieder aufgenommen, sollten sich neue Fakten ergeben, die auch nur auf den Ansatz einer Straftat hinweisen würden. Dieses sei nach Meinung des ermittelnden Kripobeamten nicht der Fall. Man habe nach allen Seiten hin ermittelt, jedoch keine Hinweise auf genau dieses Fremdverschulden gefunden, erklärt er. Roth weiß um die Nöte der Eltern, die sich in der schlimmsten Lage befänden, die man sich vorstellen könnte, sagt er. Zur möglichen negativen psychischen und physischen Verfassung könne und wolle er keine Angaben machen. Dies sei im Sinne der Verstorbenen, betont er ausdrücklich.

Eltern glauben an Unfall oder sogar Mord

Karl-Heinz Hulin und seine Frau Claudia Kellenberger stehen weiterhin vor großen Rätseln. Was geschah wirklich nach dem Spieleabend mit ihrer Tochter, fragen sie. Beide sind überzeugt, dass es sich beim Tod ihrer Tochter um einen Unfall oder sogar Mord handelt und wollen sich von den Aussagen der Ermittlungsbehörden auch nicht davon abbringen lassen, betont die Mutter. Claudia Kellenberger weiß, dass sie mit ihren eigenen Nachforschungen teilweise anderen lästig fällt. Da sie keine Informationen von den Behörden erhielten, "die haben den Aktendeckel geschlossen", müssten sie auf eigene Faust versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen, rechtfertigt sich Hulin.

Der Vater hat das Notebook auswerten lassen, es lag offen in der Wohnung der Toten. Demnach war Isabelle Kellenberger am 2. Juni nach dem Spieleabend noch einmal in ihrer Wohnung. Sie habe dort zwischen 22.30 und 23.15 Uhr Musik heruntergeladen. Karl-Heinz Hulin ist wütend und fragt, warum die Polizei diese Auswertung nicht längst vorgenommen hat.

Was geschah in der Nacht wirklich, fragen sich die Eltern nach wie vor. "Bitte schreiben Sie in der Zeitung, dass wir Hinweise suchen, jeder noch so kleine zählt. Jemand muss doch was gesehen haben und wir sind der Presse sehr dankbar für alles, bitte schreiben Sie das." Karl-Heinz Hulin hat Tränen in den Augen.

Was ist passiert?

Isabelle Kellenberger war nach einem Spieleabend in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni in Überlingen verschwunden. Die 28-jährige ausgebildete Bademeisterin und Rettungsschwimmerin wurde am 9. Juni in der Nähe der Goldbachkapelle tot aufgefunden. Im Blut der Frau fanden sich Spuren von Alkohol und Kokain. Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei gehen von einem Suizid aus. Ein Fremdverschulden schließen die Behörden derzeit aus. Die Eltern stehen vor einem Rätsel. (sma)

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