Überschwemmungen: Notstand auf Kreta ausgerufen
Schwere Regenfälle haben im Osten Kretas erhebliche Schäden verursacht - nicht zum ersten Mal in diesem Jahr. Nun wurde der Notstand ausgerufen.
Überschwemmungen auf Kreta: Große Teile der Touristenstädte Ierapetra und Sitia standen am Montag unter Wasser. Viele Nutztiere verendeten in den Fluten, wie der staatliche Rundfunk (ERT) berichtete. Auch am Dienstag kommt es laut Wettervorhersagen noch zu Niederschlägen.
Notstand auf Kreta nach Überschwemmungen ausgerufen
Der Gouverneur der Region rief den Notstand aus. Betroffen seien auch zahlreiche Pensionen und Hotels, berichteten Reporter vor Ort. Starke Regenfälle haben in diesen Winter in ganz Griechenland wiederholt Menschenleben gefordert und Schäden angerichtet. Sie hatten aber auch positive Auswirkungen: Alle Wasserspeicherseen auf Kreta, aber auch in ganz Griechenland seien gefüllt, teilten die Behörden mit.
Ein Sturm mit heftigem Regen hatte erst Ende Februar auf Kreta erhebliche Schäden angerichtet. Am schlimmsten betroffen war der Westen der Insel um die Touristenstadt Chania. Dort wurde der Notstand ausgerufen, berichtete das Staatsradio am Dienstag.
Die Wassermassen zerstörten vier wichtige Brücken und beschädigten mehrere andere. Vielerorts gab es Erdrutsche. "Es sieht hier so aus, als wären wir bombardiert worden", sagte der Bürgermeister der unter Touristen beliebten Küste von Platanias, Ioannis Malandrakis, damals im griechischen Fernsehen. In der Woche zuvor waren bei einem ähnlichen Sturm vier Menschen auf Kreta ums Leben gekommen.
Wetter: Immer wieder schwere Stürme auf Kreta
Rund ums Mittelmeer und auch in Griechenland kam es in diesem Winter immer wieder zu Stürmen mit Hagel, starken Winden und heftigen Regenschauern. Meteorologen führen das Phänomen auf ein Hoch zurück, das sich zurzeit über Mitteleuropa befindet. Stürme würden davon nach Südeuropa abgedrängt. (dpa/AZ)
Die Diskussion ist geschlossen.