Zug fährt gegen Heuballen - Ermittlungen gegen Landwirtin
Nach dem Zusammenstoß eines Regionalzugs mit einem Heuballen auf der Strecke Ulm-Stuttgart hat die Bundespolizei Ermittlungen gegen eine Landwirtin aufgenommen.
Auf der Bahnstrecke Ulm-Stuttgart ist am Dienstag ein Regionalzug gegen einen Heuballen gefahren, der von einem Abhang auf die Schienen gerollt war. Sperrung und Verspätungen waren die Folge. Menschen kamen nicht zu Schaden. Laut Angaben der Deutschen Bahn wurde aber bei dem Vorfall in Gingen an der Fils die Lokomotive beschädigt. Die wichtige Bahnstrecke wurde für etwas mehr als zwei Stunden gesperrt. Züge wurden umgeleitet oder mussten etwa in Ulm warten, bis die Strecke wieder befahrbar war.
Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in Bahnverkehr
Nach dem Zusammenstoß eines Regionalzugs mit einem Heuballen auf der Fahrt nach Lindau hat die Bundespolizei Ermittlungen gegen eine Landwirtin aufgenommen. Nach Polizeiangaben vom Mittwoch hatte die 54-Jährige auf einem Feld versucht, den Heuballen auf einen Traktor zu laden. Dabei löste sich der Ballen und rollte auf abschüssigem Gelände auf Höhe Gingen an der Fils in Baden-Württemberg auf das Gleisbett. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Die Kollision auf der wichtigen Bahnstrecke Ulm-Stuttgart hatte am Dienstagnachmittag zu Verspätungen von bis zu eineinhalb Stunden geführt.
In dem Regionalzug nach Lindau saßen 300 Reisende. Auf dem Gleis in die Gegenrichtung fuhr kurz darauf ein Güterzug gegen Reste des Heuballens. Verletzt wurde niemand. Weil der Regionalzug nicht mehr fahrbereit war, holten Busse die Fahrgäste ab. Die Schadenshöhe war zunächst unklar. (dpa)
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