Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag nach Erdrutsch blockiert
Nach einem Erdrutsch ist die Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag gesperrt. Ein Unwetter hat den Fernverkehr unterbrochen.
Der Zugverkehr auf der internationalen Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag ist nach einem Erdrutsch lahmgelegt. Am Montagabend war ein Güterzug in die Geröllmassen gefahren, die Lok entgleiste. Seitdem liefen auf der Bahnstrecke Bergungs- und Aufräumarbeiten mit zahlreichen Helfern. Der Fernverkehr auf der Strecke von Budapest, Bratislava und Wien nach Berlin war nach dem Erdrutsch unterbrochen.
Erdrutsch nach Unwetter: Geröll auf Bahngleisen
Am Montagabend war während eines Unwetters Geröll auf einer Breite von rund 150 Metern auf die Schienen gerutscht. Verletzt wurde niemand. Zur Beseitigung des Gerölls war ein Großaufgebot von Helfern aus der Region im Einsatz. Wie lange die Aufräumarbeiten dauern, war am Morgen noch nicht absehbar.
Züge aus Deutschland fuhren nach Angaben der Bahn bis Dresden; auf tschechischer Seite endeten sie aus Prag kommend am Dienstagmorgen in Ústí nad Labem. Dazwischen sollten Busse die Reisenden weiterbringen. Auch auf der Regionalbahnstrecke zwischen Bad Schandau und Schöna verkehrten Busse statt der üblichen Züge. Das Provisorium sollte bis zum Mittag andauern.
"Der Hilfszug ist vor Ort", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Dienstagmorgen zu den Arbeiten. Die Lok des Güterzugs sei schon ins Gleis gehoben worden, der Zug sollte abgeschleppt werden. Dann werde untersucht, ob die Strecke wieder freigegeben werden kann oder ob es noch zu beseitigende Schäden an den Gleisen gibt. dpa/AZ
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