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  3. "Urban Farming": So wächst der weltgrößte Stadtgarten in Paris

"Urban Farming"
20.07.2020

So wächst der weltgrößte Stadtgarten in Paris

Julie Miozette im neuen Pariser Vorzeige-Garten.
Foto: Birgit Holzer

Über einer Messehalle in der französischen Hauptstadt entsteht ein gigantisches Obst- und Gemüseprojekt. Aber nur wenige profitieren davon.

Wer von einer modernen „Stadt-Farm“ gehört und gehofft hat, hier blökende Ziegen oder grunzende Schweine inmitten von Hochhäusern vorzufinden, der wird enttäuscht. Es ist still auf dem Dach von Pavillon 6 der Messehallen an der „Porte de Versailles“ im Pariser Südwesten, 20 Meter über der Erde; der Verkehrslärm von unten dringt nur schwach herauf. Von weitem lässt sich die Spitze des Eiffelturms erkennen.

Tierische Bewohner gibt es hier nicht, dafür wachsen üppig Tomaten und Erdbeeren, außerdem Zucchini, Auberginen und verschiedenste Kräuter. Während der Hochsaison wirft das Stadtgarten-Projekt, das in diesem Jahr eröffnet hat, im Schnitt 200 Kilogramm Obst und Gemüse pro Tag ab. Verkauft werden sie überwiegend an Restaurants, einen Supermarkt und ein Hotel in der nächsten Umgebung. Dahinter steht das Prinzip, lange Transportwege für Lebensmittel zu vermeiden. Mit einer Fläche von insgesamt 14.000 Quadratmetern handelt es sich um die größte Stadt-Farm der Welt. Komplett betrieben wird sie allerdings erst in zwei Jahren. Bislang ist erst rund ein Drittel der Fläche belegt.

Beim sogenannten aerolonischen Anbau wachsen die Pflanzen übereinander in Gefäßen. Ihre Wurzeln stecken nicht in der Erde, sondern in Bambus-Säulen, durch die ständig eine Wasser-Nährstoff-Lösung läuft. 90 Prozent davon werde wieder aufgefangen, sagt Julie Miozette, die seit Anfang Juli Führungen über das Gelände anbietet, bald auch in englischer Sprache. Außerdem, erklärt die gelernte Gartenbau-Expertin, brauche diese Technik deutlicher weniger Platz: „Bei einem klassischen Anbau auf dem Boden kann man auf einem Quadratmeter etwa neun Salatköpfe pflanzen – bei uns sind es 52.“ Pestizide werden nicht angewendet, und da die Pflanzen durch die Wurzeln versorgt werden, nehmen sie kaum Umweltgifte auf, versichert Miozette.

Das Projekt liegt voll im Trend

Das Projekt schreibt sich ein in den Trend der Stadt-Gärten, den es in Paris – und nicht nur dort – schon seit einigen Jahren gibt. Aufgrund des Platzmangels werden mehr und mehr Dächer für den Anbau von Kräutern, Obst und Gemüse umfunktioniert. Die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo wurde gerade wieder gewählt. Ihr ehrgeiziges Programm sieht unter anderem vor, die beengte, dicht bebaute französische Metropole grüner, sauberer und möglichst autofrei zu machen. Dazu passen Projekte wie die Stadt-Farm.

Dass diese irgendwann die Metropolen autark machen, halten Experten allerdings für illusorisch. Einer niederländischen Studie zufolge könnte diese Art Landwirtschaft höchstens drei Prozent des Bedarfs an Obst und Gemüse in den europäischen Städten decken.

Drei Geschäftspartner kümmern sich um das Dach der Pariser Messehalle: die Start-ups Agripolis, Anbieter von Technik für städtische Landwirtschaft, und Cultures en ville, das sich um die Vermarktung und diverse Projekte wie Führungen oder Yoga-Kurse kümmert. Der dritte Akteur namens „Le Perchoir“, zu übersetzen mit „die Hühnerstange“, ist der Betreiber mehrerer Bars in Paris. Er hat hier ein schickes Restaurant mit Blick auf die Pflanzenkulturen aufgebaut. „In jedem Gericht finden sich Früchte und Gemüsesorten aus unserem Garten,“, sagt Julie Miozette. Ein Blick auf die Speise- und Getränkekarte von „Le Perchoir“ zeigt, dass die Preise keineswegs günstig sind, obwohl ein Teil der Zutaten direkt von nebenan kommt.

Das gilt generell für den Zugang zu Bio- und Naturprodukten in Paris, die meist teuer und damit nur einer Elite vorbehalten sind. Eine eineinhalbstündige Führung über das Dach mit Verkostung von Erdbeeren und hausgemachter Konfitüre kostet 25 Euro, bei einem zweistündigen Workshop rund um Gewürze und Cocktail-Ideen fallen 50 Euro pro Person an. Für 320 Euro im Jahr können Nachbarn eines der 135 kleinen Hochbeete anmieten, um ihren eigenen Schnittlauch oder Kopfsalat anzubauen. „Die Wartelisten sind bereits lang“, versichert Miozette. „Gerade in der Zeit der Ausgangsbeschränkungen wegen des Coronavirus stieg das Bedürfnis nach mehr Kontakt mit der Natur.“

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