Oscars sollen 2019 attraktiver für die Zuschauer werden
Die Oscar-Gala soll in Zukunft kürzer werden und 2019 wird ein neuer Preis eingeführt. Die Akademie reagiert auf die lange Show bei den Oscars 2018.
Die Oscars werden reformiert. Kürzer soll die Show werden und ein neuer Preis dazu kommen. Eine Art "Publikumspreis" für den bei den Kinobesuchern populärsten Film. Das teilte die Filmakademie mit.
Reform bei den Oscars: Show soll 2019 kürzer werden
Hintergrund der Änderungen waren vermutlich die sinkenden Einschaltquoten bei den Fernsehzuschauern. In einer Mail an die Mitarbeiter kündigte Akademiepräsident John Bailey und Generalsekretärin Dawn Hudson an, künftig solle die Gala maximal drei Stunden dauern. In diesem Jahr dauerte die Show fast eine Stunde länger. Der Rekord liegt im Jahr 2002: Vier Stunden und 20 Minuten nahm man sich damals Zeit für die Preisverleihung.
Die Länge der Gala in Hollywood bedeutet, dass die in den östlichen Landesteilen der USA lebenden Fernsehzuschauer wegen des Zeitunterschieds die Verleihung der wichtigsten Preise erst sehr spät am Abend zu sehen bekommt. Die Verkürzung will die Akademie erreichen, ohne Preise zu streichen. Manche Auszeichnungen sollen künftig während der Werbepausen verliehen werden. Später während der Übertragung soll ein kurzer Zusammenschnitt dieser Ehrungen gezeigt werden.
Bei den Oscars 2019 wird ein neuer Preis eingeführt
Künftig soll dann ein Preis für "Herausragende Leistung im populären Film" vergeben werden. Damit wird der Massengeschmack stärker berücksichtigen. Der Hintergrund hier: Die Akadmie wird häufig für ihre gehobenen Ansprüche an Filme kritisiert und als versnobbt wahrgenommen. So wurde der Hauptpreis in den letzten Jahren häufig an Filme vergeben, die in der Masse eher wenig Erfolg hatten.
Die Akademie stellte aber klar, dass nach der Reform die doppelte Auszeichnung eines Films mit den Preisen sowohl für den besten populären Film als auch für den besten Film des Jahres möglich ist. Mit der neuen Kategorie werden künftig insgesamt 25 Oscars pro Jahr verliehen. (AFP/AZ)
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