Veranstalter des Zeltlagers: Katastrophe war so nicht zu erwarten
Die Veranstalter des Zeltlagers in Südfrankreich weisen nach der Überschwemmung alle Vorwürfe zurück. Die Katastrophe sei nicht absehbar gewesen, heißt es.
Nach der Überschwemmung eines Zeltlagers und dem Fund einer Leiche in Südfrankreich haben sich die Veranstalter der Ferienfreizeit aus Leverkusen an die Eltern gewandt. "Wir haben gemeinsam schreckliche Tage erlebt", schreibt die Leitung des Lagers auf ihrer Internetseite. "Die Naturkatastrophe, die so nicht zu erwarten war, hat bedauerlicherweise Fürchterliches angerichtet." Es sei sicher "sehr schwierig und langwierig", das Erlebte zu verarbeiten. "Hoffentlich können wir bald wieder an die schönen Dinge denken, die bisher erlebt wurden", heißt es in dem am Dienstagabend veröffentlichten Eintrag weiter.
Die Veranstalter des Zeltlagers weisen Vorwürfe zurück
Die Veranstalter des Vereins St. Antonius müssen sich vor allem gegen Kritik an der Organisation und den Entscheidungen während des Unwetters verteidigen. Die französische Justiz ermittelt gegen zwei Verantwortliche. Sie wirft ihnen vor, fahrlässig gehandelt zu haben. Der örtliche Bürgermeister hatte angegeben, die Gruppe vor der Gefahr durch das drohende Unwetter gewarnt zu haben.
Der betroffene stellvertretende Vorsitzende des Vereins hatte bereits am Montag erklärt, er haben sich "absolut nichts vorzuwerfen".
Unwetter in Frankreich: Alle Kinder sind wieder in Deutschland
Das Zeltlager des Vereins aus Leverkusen war am Donnerstag nach schweren Regenfällen überflutet worden, als nordwestlich von Orange ein Zufluss der Ardèche über die Ufer trat. Alle Kinder und Jugendlichen konnten in Sicherheit gebracht werden, sie sind seit Samstag wieder in Deutschland.
Der seit dem Drama vermisste Betreuer wurde zuletzt gesehen, als das Wasser über den Zeltplatz in der Gemeinde Saint-Julien-de-Peyrolas schwemmte. Möglicherweise handelt es sich bei der gefundenen Leiche um den 66-Jährigen. (dpa)
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