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Verkehr
22.07.2020

Jeder dritte Verkehrstote durch hohe Geschwindigkeit

Fast jeder dritte Verkehrstote wurde Opfer von zu schnellem Fahren.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Archiv)

Die Zahl der Verkehrstoten sinkt. Trotzdem stirbt in Deutschland alle neun Stunden ein Mensch bei einem Verkehrsunfall. Das heizt die Tempolimit-Debatte an.

Fast jeder dritte Verkehrstote in Deutschland kam im vergangenen Jahr bei einem Unfall im Zusammenhang mit zu hoher Geschwindigkeit ums Leben. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, wurden insgesamt 963 Menschen bei sogenannten Geschwindigkeitsunfällen getötet. 53.687 wurden verletzt, 13.769 davon schwer. Weitere häufige Unfallursachen sind die falsche Straßenbenutzung, Überholen oder Alkoholeinfluss.

Auch die erlaubte Geschwindigkeit kann schon zu hoch sein

Von einem Geschwindigkeitsunfall wird demnach gesprochen, wenn die Polizei mindestens einem der in den Unfall verwickelten Fahrern ein "nicht angepasstes" Tempo vorwirft. Manchmal könne auch eine Geschwindigkeit unter dem normal zulässigen Tempo zu hoch sein, hieß es. Etwa bei besonderen Wetterbedingungen wie Starkregen oder Nebel.

Laut dem Bundesamt stellte die Polizei in mehr als 41.000 Fällen eine nicht angepasste Geschwindigkeit bei Unfällen mit Verletzten und Toten fest. Lediglich 2130 Mal sei dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten worden.

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"Die Geschwindigkeit - sowohl die nicht angepasste als auch die überhöhte - ist eine Hauptursache für Todesfälle im Straßenverkehr", sagte Unfallforscher Siegfried Brockmann vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Seiner Ansicht nach müssten die Unfallzahlen bei überhöhter Geschwindigkeit deutlich größer sein, da vor allem diese Werte in vielen Fällen erst im Nachhinein per Gutachter und nicht von der Polizei vor Ort festgestellt werden. 

2019 gab es die wenigsten Verkehrstoten seit Beginn der Statistik

In Deutschland sinkt die Zahl der Verkehrstoten seit Jahrzehnten - mit kleinen Ausreißern. 1970 war mit 21.000 der bisherige Spitzenwert erreicht worden. Im vergangenen Jahr starben insgesamt rund 3000 Menschen bei Unfällen. Das war der niedrigste Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. 

Im Vergleich zu 2010 ging die Anzahl der Verkehrstoten um 16,5 Prozent zurück. Die Zahl der Opfer, die bei Geschwindigkeitsunfällen starben, sank im gleichen Zeitraum sogar deutlich um 33,2 Prozent. Aber dennoch: Laut den Statistikern starb 2019 alle neun Stunden ein Mensch bei einem Geschwindigkeitsunfall. 

Assistenzsysteme sorgen offenbar für mehr Sicherheit

"Die gute Nachricht ist, dass die Todeszahl bei Geschwindigkeitsunfällen überproportional zurückgegangen ist", sagte Brockmann. "Das liegt sicher an der besseren Technik und auch an Assistenzsystemen, die den Abstand zum Vordermann vernünftig justieren." Um das Unfallrisiko weiter zu verringern, sollten Assistenzen aber noch besser weiterentwickelt werden, etwa um die Sicht bei Nebel oder die nasse Fahrbahn besser zu erfassen.

Der Unfallforscher spricht sich zudem für eine stärkere Tempobeschränkung aus, ob in der Stadt, auf der Landstraße oder der Autobahn. "Das würde eindeutlich zu weniger Unfällen führen."

Debatte um Tempolimit wird wieder angeheizt

Die Tempo-Debatte war zuletzt wieder aufgeflammt. So hatte sich der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck kürzlich für ein generelles Tempolimit von 130 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen ausgesprochen und kündigte dieses als eine der ersten Maßnahmen einer neuen Bundesregierung mit Grünen-Beteiligung an. Selbst CSU-Chef Markus Söder stellte sich - anders als seine Partei bislang - nicht kategorisch gegen ein solches Tempolimit. "Ich bin kein ideologischer Gegner, Tempobegrenzung kann an vielen Stellen helfen, aber ich bin auch kein Befürworter wie die Grünen", sagte er am vergangenen Wochenende.  (dpa)

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Die Diskussion ist geschlossen.

22.07.2020

@ Maja S.
Sehr erfreulich, so etwas zu lesen - ein rundum vernünftiger Kommentar ohne jegliche ideologische oder pubertäre Anwandlungen.
Stimme zu 100% zu.

22.07.2020

An alle Poster: Thema verfehlt: setzen, 6.
Es geht nicht um „hohe Geschwindigkeit“ sondern um „überhöhte Geschwindigkeit“.
Heißt schneller zu fahren als Witterung oder Verkehrsgeschehen es zulassen. Da hilft kein Tempolimit. Weil meiner Erfahrung nach über- oder unterschätzen ca. 60-70% der Autofahrer die Verkehrsverhältnisse. Alle mal zum Fahrsicherheitstraining schicken, würde enorm viel helfen. Ich gehe alle 1-2 Jahre.

23.07.2020

>> An alle Poster: Thema verfehlt: setzen, 6. <<

Frei nach dem Motto - warum sind heute so viele Geisterfahrer auf der Autobahn unterwegs?

23.07.2020

Teilweise. Ein Tempolimit verhindert zumindest teilweise überhöhte Geschwindigkeit. Kenne auf der A7 beispielsweise einige Stellen da sind 140 kmh auf der Linken Spur schon viel zu viel (Sichtweite in Linkskurven).
Aber überhöhte Geschwindigkeit gibt es, wie Sie bereits hingewiesen haben, auch bei unter 100 kmh oft auf der Landstraße. Nur gibts da kein Ticket solange nichts passiert.
Fahrsicherheitstraining mit Auffrischung 1. Hilfe wäre gut, wenn das alle 5 Jahre Pflicht wäre. Da würden einige Augen machen .... dass man beispielsweis eine Kurve mit 30 kmh noch (dank ESP und Co.) wie auf Schienen fährt und mit 32 kmh einen Abflug macht.

22.07.2020

Mit mehr E-Auto und v.a. mehr autonomen Fahren wird sich das Limit von selbst einstellen. Die dt. Autoindustrie wäre sonst bei der notwendigen Technik für Geschwindigkeiten > 160 nicht mehr wettbewerbsfähig. Das braucht sonst irgendwann Sensoren die an das technische Limit heranreichen. Die Frage wird am Ende nur noch der Wert zwischen 120 und 140 sein.

Söder hat das Thema im Interview vor ein paar Tagen ja schon freigegeben.

https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/sommerinterview-soeder-tempolimit-100.html

22.07.2020

Dass immer nur auf die Toten abgestellt wird. Vllt. ist überleben ja viel härter? Es muss nicht nur darum gehen, die Zahl der Toten zu verringern, sondern Unfälle überhaupt zu vermeiden. Und dazu trägt ein Tempolimit auf der Autobahn mit Sicherheit bei. Denn auch wenn ein unsicherer, unerfahrener Fahrer einen Fehler begeht, kann ein anderer, der nur 130 km/h fährt statt 160 km/h oder noch mehr, doch sicher besser reagieren. Also im Zweifelsfall kann er dann noch abbremsen, wo er sonst eben auffährt.

Und wer den § 1 der StVO verinnerlicht hat und sich danach richtet, wird schwerlich etwas dagegen einwenden können. Denn letztlich hat der Stärkere/Sicherere auf den Schwachen/Unsicheren Rücksicht zu nehmen, Herr M.

Nein, jemand der erlaubte 160 km/h fährt ist zunächst mal kein Raser. Ich fahre auf freier Autobahn auch gerne mal diese Geschwindigkeit. Gleichzeitig kann ich aber bestätigen, dass es sich bei erhöhtem bis hohem Verkehrsaufkommen mit einem Tempolimit angenehmer fährt.

22.07.2020

Das mindestens ein Drittel auf zu hohe Geschwindigkeiten zurückzuführen ist, ist nichts neues. Und das betrifft nicht nur die Autobahnen. 100 kmh können auf bestimmten Strecken erlaubt sein aber trotzdem zu schnell sein. Ist auf Autobahnen ebenfalls so. Geschwindigkeit hat sich auf Strecken - und Witterungsverhältnissen anzupassen. Die Verkehrsdichte sollte auch berücksichtigt werden. Der Anhalteweg sollte in der Sichtweite sein ... und nicht erst hinter der Kuppe oder Kurve .... und an diesen ganzen Sachen scheitert es bei vielen ... egal ob innerorts, Landstraße oder Autobahnen ... und mit den bisherigen Strafen ist dem auch nicht beizukommen.

22.07.2020

Das Tempolimit wird die Autolobby mitsamt Scheuer weiterhin verhindern wollen.
Nein, es sind nicht die Journalisten, die diese Diskussion anheizen, sondern diejenigen, die sich gegen diese postpubertierenden Raser stellen mit ihrem Imagegehabe. Auch Söder zeigt hier sogar mehr Vernunft als Scheuer.

22.07.2020

Die Aushängeschilder Scheuer und Klöckner kann man nur ganz schwer schlagen. ;-)

22.07.2020

Stimmt nicht. Es sind die Menschen die kein Tempolimit haben wollen. Und die ganze Unfälle werden durch die Schleicher verursacht. Kann ganz gerne ein Video zur Verfügung stellen von der A8, wie die Leute mit Tempo 100 auf die linke Spur wechseln ohne auf die Verkehr zu achten.
Und jetzt möchte gerne von Ihnen das Wort "Raser" zu differieren. Ich fahre gerne schnell (160-180km/h) und möchte nicht als Raser angesprochen werden.
Diese Raser gibt es auch in der Innenstadt, obwohl ein Tempolimit gilt und was bringt es?
Und wenn Sie ein Tempolimit Befürworter sind, dann würden Sie gerne ein Paar Beweise vorlegen, wie oft auf der A8 gekracht hat es auf Grund zu hohe Geschwindigkeit.
Und dieses Thema ohne Beweise wird nur von der Presse missbraucht.

22.07.2020

Schon mal Umfragen angeschaut? Oder sind diese Fakes?
Die Unfälle werden auch durch Schleicher verursacht. Aber genauso durch raser. Der tote bei neusäss auf der a8 war der hintermann zu schnell für die verkehrsdichte.
Raser gibt es auch bei Tempolimit. Aber da gibt es dann entsprechende Sanktionen ... leider wurde der neue bussgeldkatalog aus formellen gekippt.
Beweise? Die meisten Unfälle passieren aufgrund zu hoher geschwindigkeit. Abgesehen sind die Folgen bei einem Unfall mit 180 deutlich höher wie bei 120 kmh. Ausserdem wäre bei Tempolimit die autobahn leistungsfähiger, weil mehr Autos gleichzeitig darüberfahren können. Ausser man fährt mit geringerem abstand als für die Geschwindigkeit benötigt wird. Dann sind wir bereits wieder bei zu hoher Geschwindigkeit. ;-)

22.07.2020

Die einzigen, die diese Diskussion immer wieder anheizen, sind die Journalisten

22.07.2020

Die Diskussion muss angeheizt werden, damit endlich ein vernünftiges Tempolimit kommt. Die Grünen werden sich letztlich doch durchsetzen.