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  3. Verschwundenes Mädchen: Ferienort hofft zehn Jahre nach Maddies Verschwinden auf Normalität

Verschwundenes Mädchen
02.05.2017

Ferienort hofft zehn Jahre nach Maddies Verschwinden auf Normalität

Vor einem Bild der verschwundenen Maddie stehen Blumen.
2 Bilder
Vor einem Bild der verschwundenen Maddie stehen Blumen.
Foto: Luis Forra, dpa/Archiv

Seit zehn Jahren fehlt von Maddie Mc Cann jede Spur. Jahrelang wurde mit Plakaten nach dem Mädchen gesucht. Warum manche Leute nun das Ende des "Mc Cann Circus" fordern.

Der Name Praia da Luz ist noch immer mit einer tragischen Geschichte verknüpft. Denn wann immer der Name Maddie McCann fällt, geht es irgendwann auch um den portugiesischen Ferienort. Praia da Luz bleibt auch zehn Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden des britischen Mädchens mit dessen Schicksal verknüpft - zum Leidwesen der Bewohner. "Wir haben alle die Nase voll, nach zehn Jahren wollen wir das alles nur noch vergessen. Was für eine Schande, dass der Fall diesen reizenden Ort in ein schlechtes Licht gerückt hat", sagt der britische Rentner Ron Clark.

"Das hat Praia da Luz nicht verdient", stimmt sein Landsmann David S. Jones zu. Der 72-jährige Schriftsteller aus London, der seit 45 Jahren an der Algarve-Küste lebt, schüttelt entrüstet den Kopf.

Wie viele andere britische Rentner verbringen Clark und Jones ihre Vormittage gerne im Hof des Baptista-Supermarkts, um Tee zu trinken und in Zeitungen aus der Heimat zu blättern. Doch der Fall "Maddie" stört ihre morgendliche Routine, nach so vielen Jahren erregt er auch heute noch die Gemüter.

Maddies Eltern glauben noch immer an eine Entführung

Rund 200 Meter von dem Supermarkt entfernt liegt Wohnung 5A der Hotelanlage Ocean Club. Von dort verschwand Maddie am 3. Mai 2007 spurlos, kurz vor ihrem vierten Geburtstag. Ihre Eltern aßen gerade in einem nahe gelegenen Restaurant zu Abend. Nach unzähligen Verhören, Zeugenbefragungen und angeblich neuen Spuren bleibt der Fall für die portugiesischen und britischen Ermittler ein Rätsel.

Maddies Eltern Kate und Gerry McCann glauben bis heute daran, dass ihre Kleine entführt wurde. Sie geben die Hoffnung nicht auf, ihre Tochter eines Tages wiederzusehen. Der zehnte Jahrestag von Maddies Verschwinden sei eine "schreckliche Wegmarke für die Zeit, gestohlene Zeit", erklärte Kate McCann auf Facebook.

Die portugiesische Polizei stellte die Ermittlungen nach 14 Monaten ein, nahm sie fünf Jahre später jedoch wieder auf. Die britische Polizei eröffnete 2011 eigene Ermittlungen, die aber inzwischen zurückgefahren wurden. Scotland Yard versicherte allerdings gerade wieder, es gebe noch einige "entscheidende Ermittlungsstränge", die sie weiterverfolgen wollten.

Manche Einwohner wollen den "Mc Cann Circus" stoppen

In Praia da Luz, wo zwei Drittel der 3500 Einwohner Briten sind, scheinen die McCanns inzwischen nur noch wenige Unterstützer zu haben. Die zahlreichen Fotos von dem kleinen Mädchen mit den markanten Augen sind aus den Gassen des Ferienorts verschwunden, stattdessen sind an den Straßen einige Stopp-Schilder mit dem Zusatz "McCann Circus" versehen.

Der Medienrummel um Maddie sorgte noch Jahre nach ihrem Verschwinden dafür, dass Urlauber das malerische einstige Fischerdorf mieden - vor allem, wenn sie kleine Kinder hatten. "Die Hotelbranche hat drei, vier Jahre ziemlich gelitten. Der Ocean Club verlor viele Kunden, andere Unterkünfte im Schlepptau ebenfalls", erinnert sich Vize-Bürgermeister Nuno Luz.

Zwischenzeitlich musste der Ocean Club einen Großteil seines Personals entlassen - von einstmals 400 Mitarbeitern blieben zu den schlimmsten Zeiten nur noch 20 übrig. Langsam aber erhole sich der Ort wieder, versichert Luz.

Ohne es zu wollen, zieht Praia da Luz inzwischen eine neue Art von Urlauber an: Sensationstouristen. Ihnen bietet ein britischer Rentner aus dem Ort Führungen an. Das seien keine typischen Touri-Touren, verteidigt sich der Mann, der keinen Namen nennen möchte. Er sagt:  "Ich zeige nur Experten des Falls alle Orte, die für sie interessant sein könnten" - die offensichtlich leerstehende Wohnung der McCanns etwa oder die Straße, in der Zeugen in der Nacht von Maddies Verschwinden einen Mann mit einem Kind im Arm gesehen haben wollen.

Kritik an seinen "morbiden" Touren weist der Mann zurück. Er verlange ja kein Geld, verteidigt er sich. Und fügt hinzu: "Ich will nur helfen, den Fall zu lösen". AFP/AZ

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