Vier Menschen sterben bei Schüssen in Nashville
Ein Mann hat in der Nacht zum Sonntag nahe Nashville in Tennessee nach Angaben der Polizei vier Menschen getötet. Mindestens vier Menschen wurden verletzt.
Ein nackter bewaffneter Angreifer hat am Sonntag in einem Restaurant am Stadtrand von Nashville im US-Bundesstaat Tennessee das Feuer eröffnet und drei Menschen erschossen. Mindestens vier weitere Menschen wurden bei dem Angriff verletzt, wie die Polizei mitteilte.
29-Jähriger soll nackt auf Menschen in Restaurant geschossen haben
Don Aaron von der Polizei Nashville sagte vor Medien, die Tat habe sich vor und in einem Restaurant der Kette Waffle House ereignet. Der Schütze, ein 29 Jahre alter Weißer aus Illinois, sei um 3.25 Uhr Ortszeit (9.25 Uhr MESZ) unbekleidet mit seinem Pickup-Truck in das Restaurant im Vorort Antioch eingedrungen. Er habe zwei Menschen vor dem Restaurant erschossen und einen in den Räumlichkeiten. Das vierte Opfer sei im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Einer der Gäste habe ihm schließlich sein Gewehr entreißen können.
"Er war nackt und trat zu Fuß die Flucht an", hieß es in der Mitteilung der Polizei. Ein Großaufgebot nahm die Fahndung auf, unterstützt von einem Hubschrauber. Es handele sich bei dem flüchtigen Angreifer um einen weißen Mann mit kurzen Haaren. Der Angreifer traf am Tatort mit einem Wagen ein, dessen Halter die Polizei identifizierte und befragen wollte.
Schüsse in Nashville: Sturmgewehr-Typ ist derselbe wie in Las Vegas und Florida
Örtliche Medien berichteten, der Angreifer habe ein AR-15 Sturmgewehr benutzt - eine Waffe, die vielfach bei Überfällen und Angriffen in den USA zum Einsatz kommt. Sowohl der Attentäter von Las Vegas, der im vergangenen Oktober 58 Menschen tötete, als auch der Schütze an der Highschool in Florida, der im Februar 17 Menschen erschoss, verwendeten ein Sturmgewehr dieses Typs.
Die zahlreichen Massaker und insbesondere das Blutbad an der Schule in Florida haben in den USA eine von Schülern getragene Protestbewegung in Gang gesetzt, die nach jahrelanger Tatenlosigkeit eine Verschärfung der laxen Waffengesetze in den USA fordert. Nach jüngsten Umfragen befürworten inzwischen 62 Prozent der Befragten ein landesweites Verbot für den Verkauf von Sturmwaffen. (dpa/afp)
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