Vogelschützer: Osterfeuer sind Todesfalle für Tiere
Die beliebten Oster- und Jaudusfeuer können für Tiere, die in den Holzhaufen leben, zur tödlichen Gefahr werden. In den oft schon lange vor dem Fest aufgeschichteten Stößen fänden viele Tiere Unterschlupf, einige nutzen sie sogar als Brutmöglichkeit, warnte der Landesbund für Vogelschutz (LBV).
"Da häufig schon frühzeitig damit begonnen wird, die Reisighaufen aufzuschichten, nutzen Igel, Spitzmäuse und Amphibien die Haufen für die Osterfeuer gern als Wohnquartiere", sagte Ulrich Lanz vom Referat Artenschutz des LBV. "Außerdem brüten einige Vogelarten wie Zaunkönig, Rotkehlchen und Heckenbraunelle sehr gern in solchen Haufen."
Viele dieser Tiere seien gerade im Garten wichtige Helfer, da sie unerwünschte oder lästige Insekten vertilgten. Das Anzünden des Osterfeuers bedeute häufig den Tod für sie. Das Osterfeuer sollte deshalb erst kurz vor dem Anzünden aufgeschichtet oder wenigstens umgeschichtet werden, rieten die Vogelschützer. Damit hätten die Tiere Gelegenheit, sich in Sicherheit zu bringen.
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