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  3. Indien: Wie eine Allgäuerin in Indien zum TV-Star wurde

Indien
22.03.2019

Wie eine Allgäuerin in Indien zum TV-Star wurde

Die deutsche Schauspielerin Suzanne Bernert als Politikerin Sonia Gandhi im indischen Film "The Accidental Prime Minister".
Foto: Privat/Suzanne Bernert, dpa

Suzanne Bernert spielt in einem Bollywood-Drama die Politikerin Sonia Gandhi. Hier kennt die Schauspielerin kaum jemand, in Indien ist sie berühmt.

Schwarze, von grauen Strähnen durchzogene Haare, dunkelbraune Augen, Brille, Sari. Sonia Gandhi ist die Protagonistin im Bollywood-Drama „The Accidental Prime Minister“, das seit Januar auch in wenigen deutschen Kinos läuft. Doch steht sie nicht mehr vor der Kamera, sondern legt in der Umkleide ihre Maskerade ab, sind die Haare plötzlich blond, die Augen blau, die Brille ist weg, der Sari nur ein Kleidungsstück, das sie gelegentlich trägt. Denn die Politikerin Sonia Gandhi wird im Film von Suzanne Bernert verkörpert. Suzanne Bernert, die eigentlich mal Susanne hieß und in der 1500-Einwohner-Gemeinde Grünenbach im Westallgäu aufwuchs.

Hierzulande kennt die Schauspielerin kaum jemand – in Bollywood ist sie jedoch ein Star. In 24 Bollywood-Fernsehserien und zahlreichen Filmen hat sie mitgespielt, aktuell ist Bernert laut der Internet Movie Database auf Platz drei der „Top Bollywood Hindi Movie Stars 2019“. Erst vergangenes Jahr wurde sie bei den indischen Cama-Awards als „International Diva in Bollywood“ ausgezeichnet. Wie also wurde aus Susanne aus dem Allgäu ein Bollywood-Star?

Aus dem Allgäu nach Bollywood: Suzanne Bernert ist in Indien ein Star

Geboren wurde Susanne Bernert im westfälischen Detmold, die Familie zog jedoch ins Allgäu, als Susanne noch zur Grundschule ging. Schon im Teenageralter machte Bernert eine Schauspielausbildung in Berlin, arbeitete eine Weile am Neu-Ulmer Theater. Doch passende Jobs blieben aus – Bernert versuchte ihr Glück im Ausland: Bei einem Dreh in Dubai mit einer indischen Crew bekam sie eine Rolle in einer Bollywood-Serie angeboten – der Durchbruch.

„Indien hat mir den roten Teppich ausgerollt und mir so viel Liebe gegeben, dass ich mein Leben lang dankbar sein werde“, betont sie. Die 36-Jährige – zumindest laut Wikipedia, Bernert selbst schweigt lieber zu ihrem Alter – verlor ihr Herz an Indien. Und an Akhil Mishra. Seit zehn Jahren ist Bernert mit dem indischen Schauspieler verheiratet. „Main tumse bohot pyaar karti hun“ – auf Hindi „Ich liebe Dich“ zu sagen, ist für Suzanne Bernert kein Problem: Sie spricht neben Englisch, Französisch und Spanisch auch Hindi, Marathi und Bengali. Hindi ist allerdings die Fremdsprache, die sie am besten beherrscht: „In den anderen Sprachen kann ich drehen, aber keine Unterhaltung führen“, erzählt Bernert. Außerdem beherrscht die Schauspielerin den Lavani, einen traditionellen indischen Tanz.

Schauspielerin Suzanne Bernert spricht fließend Hindi

Dass sie fließend Hindi spricht, war vielleicht ausschlaggebend dafür, dass sie Sonia Gandhi spielen durfte, sagte Bernert einmal einer indischen Zeitung. Denn das Bollywood-Drama wurde auf Hindi verfilmt. In Deutschland läuft es mit englischen Untertiteln.

Seit 14 Jahren ist Suzanne Bernert in Indien als Schauspielerin tätig. Die im Westallgäu aufgewachsene Deutsche gewann mehrere Auszeichnungen.
Foto: Matthias Becker (Archiv)

„Es hatte etwas Magisches – ich habe es genossen und mich in jeden Sari verliebt“, sagt Suzanne Bernert über die Verwandlung in Sonia Gandhi, Indira Gandhis Schwiegertochter. Bernerts heller Teint – der Filmproduzenten gerade in den ersten Jahren ihrer Karriere auf die Probe stellte – war hier kein Problem: Gandhi ist gebürtige Italienerin und deutlich hellhäutiger als viele Inder. Vier bis fünf Leute waren nötig, um Suzanne in Sonia zu verwandeln. „Das hat jedes Mal zwei Stunden gedauert“, erzählt Bernert. „Am meisten Zeit brauchten wir, um meine Haare unter die Perücke zu bringen.“ Außerdem waren braune Kontaktlinsen nötig, um die Augenfarbe der Schauspielerin anzupassen.

In Deutschland gibt es kaum Reaktionen auf Suzanne Bernerts Erfolg

Wer sich den Trailer zu „The Accidental Prime Minister“ ansieht, würde weder von der Optik noch von der Sprache her wissen, dass hier eine Schauspielerin aus dem Allgäu vor der Kamera steht. Politikerinnen wie Gandhi, Schwiegertöchter, Kunststudentinnen und sogar eine griechische Königin – Suzanne Bernert hat eine große Bandbreite an Rollen gespielt.

Nur in Deutschland, da gab es kaum Reaktionen auf ihren Erfolg: „Deutschland wusste ja nicht, dass es mich gibt“, sagt Bernert. Geht sie in ihrer Wahlheimat Mumbai einkaufen, wird sie nach Autogrammen gefragt. Ja, Suzanne Bernert hat es in Indien geschafft und sie wird dort bleiben. Manches am Allgäu vermisst sie aber trotzdem: „Kässpatzen und frische Semmeln vom Bäcker am Morgen – klingt wie abgesprochen, ist es aber nicht.“

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