"Captain America": Disney profitiert von Marvel-Comics
Mickey Maus war gestern. Heute bringt Walt Disney Marvel-Comics auf die Leinwand. Der Grund für die steigenden Gewinne des Medienkonzerns versteckt sich aber noch woanders.
Micky Maus war einmal - heute bringt Walt Disney Marvels Comic-Superhelden wie "Captain America" oder "Guardians of the Galaxy" auf die Leinwand. Mit Erfolg: Die Gewinne beim US-Medienkonzern steigen stärker als erwartet.
Walt Disney's Gewinne kommen vor allem von Kino-Hits
Kino-Kassenschlager treiben die Gewinne des US-Medienkonzerns Disney. Im dritten Geschäftsquartal (bis Ende Juni) stieg der Umsatz um 8 Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar. Der Überschuss verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf unterm Strich mehr als 2,2 Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro), wie Walt Disney am Dienstag mitteilte.
Die Erwartungen der Analysten konnte Disney mit den Zahlen übertreffen. Der Aktienkurs des Unternehmens aus dem kalifornischen Burbank stieg nachbörslich leicht. Vor allem mit zwei Kinofilmen punktete der weltgrößte Unterhaltungskonzern im Berichtszeitraum. Mit der Fortsetzung von Marvels "Captain America" und dem Fantasyfilm "Maleficent - die dunkle Fee" konnte Disney an den Erfolg der "Eisprinzessin" anknüpfen.
Der nächste Blockbuster: "Guardians of the Galaxy"
Und der nächste Blockbuster ist mit "Guardians of the Galaxy" - einer weiteren Verfilmung eines Marvel-Comics - bereits angelaufen. Das Fantasyspektakel ist seit vergangenem Wochenende in den USA und Kanada auf den Leinwänden zu sehen und hat sich mit weitem Abstand an die Spitze der Kinocharts gesetzt. "Wir sind begeistert", kommentierte Disney-Chef Robert Iger den gelungenen Start. In Deutschland ist der Kinostart des Films für den 28. August vorgesehen.
Walt Disney profitiert auch von Freizeitparks und Spielzeug
Das wichtigste Standbein für Disney bleiben allerdings die Fernsehsender mit dem Flaggschiff ABC; danach folgen die Urlaubsresorts, Freizeitparks und Kreuzfahrtschiffe. Zur Filmsparte gehört mittlerweile auch das "Star-Wars"-Imperium von George Lucas. Eine stetig wachsende Einnahmequelle ist auch die Vermarktung der bekannten Charaktere beispielsweise als Spielzeug. dpa
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