Wann ist Wintersonnenwende 2018?
Bald ist die Wintersonnenwende und damit Winteranfang 2018. Welche Bedeutung hat das Datum - und welches Phänomen steckt dahinter?
Bald ist Wintersonnenwende. 2018 fällt das Phänomen auf den 21. Dezember. Um 12.07 Uhr ist es dann soweit, die Sonne erreicht den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn. Sprich: Niedriger als zu diesem Zeitpunkt wird sie mittags nicht mehr über dem Horizont stehen. Danach beginnt wieder der Aufstieg der Sonne zum Himmelsäquator. Die Tage werden also wieder länger - was nicht nur für Jogger und andere Freizeitsportler erfreulich ist, die nach der Arbeit noch an die frische Luft wollen.
Genau drei Monate nach der Winter-Sonnenwende sind Tag und Nacht dann gleich lang, man spricht von Tag-und-Nacht-Gleiche. Weitere drei Monate später, zur Sommersonnenwende, haben wir die kürzeste Nacht und den längsten Tag. Dann beginnt das Spiel wieder von vorne.
- Wintersonnenwende ist gleichbedeutend mit dem astronomischen Winteranfang.
- 2018 sind Wintersonnenwende und Winteranfang am 21. Dezember.
- Wir haben dann den kürzesten Tag des Jahres - danach werden die Tage wieder länger.
Winteranfang 2018 ist auch der Wintersonnenwende
Die Sonnenwenden begehen viele Naturreligionen mit Zeremonien. So ist etwa die berühmte Kultstätte Stonehedge jedes Jahr zur Wintersonnenwende Treffpunkt für mehrere tausend Menschen, die dort feiern. Partygänger sind darunter ebenso wie Anhänger heidnischer Kulte.
Die Wintersonnenwende markiert den astronomischen Winteranfang - wovon sich die Meteorologen allerdings bekanntlich nicht beeindrucken lassen. Für sie hat der Winter 2018 bereits begonnen. International hat sich bei Wetterexperten die Einteilung des Jahres in Quartale mit ganzen Monaten in den 1920er Jahren durchgesetzt. Winteranfang war für sie also bereits am 1. Dezember.
Für die Einteilung der Jahreszeiten wie den Winter in Quartale sprechen vor allem statistische Gründe: Mit Daten lässt sich einfacher umgehen, wenn der Beginn der Jahreszeiten jeweils auf den Ersten eines Monats fällt. "Dies wird gemacht, da für die klimatologischen Auswertungen nur Daten über die einzelnen Monate vorliegen", so der Deutsche Wetterdienst auf seiner Seite.
Sonnenwende hatte früher eine große Bedeutung
Der phänologische Winterbeginn ist dagegen an kein festes Datum gebunden. Die Phänologie erfasst den Jahreslauf nach periodisch wiederkehrenden Erscheinungen wie dem Entwicklungsstand der Pflanzen. Als Winter gilt hier die Zeit vom Ende der Feldarbeiten bis zum Beginn der Schneeglöckchenblüte.
Das Wetter bei der Wintersonnenwende war in den vergangenen Jahren übrigens nicht immer winterlich.
- 2017 lag die mittlere Temperatur bei knapp 3 Grad.
- 2016 lag sie bei minus 2 Grad.
- 2015 war es in Augsburg über zehn Grad "warm"
- 2014 lag die Temperatur zur Wintersonnenwende bei 5 Grad.
Mehr zum Brauchtum rund um die Thomasnacht lesen Sie auch hier. (AZ)
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