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Essen
06.05.2020

Warum in den USA die Barbecue-Saison in Gefahr ist

Grillen dürfte für viele Amerikaner in diesem Jahr teuer werden.
Foto: Ralf Lienert

In den USA droht das Fleisch knapp zu werden. Die Schlachthöfe sind besonders von der Corona-Krise betroffen.

Noch ist die Auslage gut gefüllt. Hinter den Vitrinen der Union Meat Company im historischen Eastern Market in Washington liegen edles Black-Angus-Rind, Lamm-Carrées und Kalbshackfleisch. Aber Bill Glasgow ist genervt. „Keine Ahnung“, antwortet der bullige Metzger auf die Frage, wann es die dünnen Scaloppine wieder gibt: „Es herrscht ein solches Chaos. Ich bin froh über jedes Stück Fleisch, das ich bekomme.“

Seit mehr als zwei Jahrzehnten führt der 72-Jährige den Familienbetrieb. Aber so etwas hat er noch nicht erlebt. Anders als viele Kleinunternehmer in den USA kommt er gut durch die Corona-Krise. Zwar gibt es nun keine Touristen mehr in der Markthalle. Aber die haben ohnehin nichts gekauft. Wer sich jetzt in die Schlange vor dem Backsteingebäude einreiht, weiß, was er will. Und oft ist es Fleisch. „Diese beiden Ribeye-Steaks hätte ich gerne“, sagt ein älterer Herr. „Macht 40 Dollar“, antwortet Glasgow und reicht ihm eine Tüte. Wie eine Trophäe trägt es der Kunde zum Ausgang.

Die Corona-Pandemie, die in den USA schon mehr als 70.000 Menschenleben forderte, hat die gesamte Wirtschaft durcheinandergewirbelt. Restaurants, Fabriken oder Handelsketten leiden unter Zwangsschließungen.

USA: Die Schachtzahlen sind eingebrochen

Die Fleischindustrie leidet aber unter dem Zusammentreffen zweier spezieller Probleme: Während die private Nachfrage aufgrund der Schließung der Gaststätten um bis zu 50 Prozent gestiegen ist, sind die Schlachtzahlen von Rindern und Schweinen laut Agrarministerium in der letzten Aprilwoche um 35 Prozent eingebrochen.

 

Das führt zu der bizarren Situation, dass den Amerikanern – mit einem Pro-Kopf-Konsum von jährlich 100 Kilo hinter den Australiern die Spitzenreiter beim Fleischessen – ausgerechnet zum Start der Barbecue-Saison ein ernsthafter Engpass droht. Anfang der Woche waren nach einer Erhebung der Investmentbank Stephens bei mehr als 1000 Läden der Hamburger Kette Wendy’s die Burger-Brötchen ausverkauft. Das Unternehmen, das sich einst mit dem Slogan „Where’s the beef?“ (Wo ist das Rindfleisch?) über McDonald’s und Burger King lustig machte, versucht nun, mehr Hühnchen zu verkaufen, und hat den dicken Triple-Burger vielerorts aus dem Programm genommen.

Beim Öko-Supermakt Wholefoods ist das Frischfleischangebot schon seit einiger Zeit zusammengeschrumpft. In den Kühltheken bei Lidl und Giant fehlen immer öfter Schweinekoteletts oder Hackfleisch. Um die Hamsterkäufe einzudämmen, gibt die Einzelhandelskette Costco nur noch drei Fleisch-Artikel pro Kunde ab.

In den Schlachthöfen wurden mehr als 4900 Arbeiter positiv getestet

Hauptursache der Krise sind die dramatischen Engpässe in der Fleischverarbeitung. Ein jahrzehntelanger Konzentrationsprozess hat dazu geführt, dass rund zwei Drittel aller Rinder in den USA in Mammut-Schlachtfabriken von nur drei Konzernen verarbeitet werden. Diese Fließband-Anlagen, in denen viele Migranten mit mangelhafter Schutzausrüstung dicht gedrängt arbeiten und oft in engen Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind, haben sich zu einem Hotspot der Corona-Pandemie entwickelt. Mehr als 4900 Arbeiter wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC positiv getestet. Mindestens 20 sind an dem Virus gestorben. Zahlreiche Fabriken mussten daraufhin schließen.

Zwar hat Präsident Donald Trump die Fleischindustrie nun mit einer kriegsrechtsähnlichen Anordnung zur Aufrechterhaltung der Produktion verpflichtet. Die Unternehmen werden nun bevorzugt mit Schutzanzügen und Tests versorgt. Trotzdem können zahlreiche Schlachthöfe krankheitsbedingt derzeit nicht arbeiten. Außerdem dauert es Wochen, bis das verarbeitete Fleisch tatsächlich in die Geschäfte kommt.

Experten erwarten, dass die Preise für Rind- und Schweinefleisch um ein Fünftel steigen. Für viele Amerikaner, die um ihre Jobs bangen oder sie bereits verloren haben, eine schlechte Nachricht.

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