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13.03.2008

Warum sind viele Inzest-Kinder behindert?

Geschwisterpaare haben aus medizinischer Sicht ein extrem großesRisiko, ein geistig oder körperlich behindertes Kind zur Welt zubringen. "Die Gefahr ist dann deutlich erhöht und liegt bei 40 bis 50Prozent", sagte der Chef des Instituts für Humangenetik in Heidelberg,Claus Rainer Bartram, in einem Gespräch mit der DeutschenPresse-Agentur dpa.

Heidelberg (dpa) - Geschwisterpaare haben aus medizinischer Sicht ein extrem großes Risiko, ein geistig oder körperlich behindertes Kind zur Welt zu bringen. "Die Gefahr ist dann deutlich erhöht und liegt bei 40 bis 50 Prozent", sagte der Chef des Instituts für Humangenetik in Heidelberg, Claus Rainer Bartram, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Der Grund dafür sei, dass Geschwister 50 Prozent der Erbinformationen gemeinsam haben. Dadurch sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein Kind das Gen für eine Erbkrankheit vom Vater und von der Mutter erhält. So könnten zwei Gene mit Defekten aufeinandertreffen und eine Behinderung entstehen. Mutationen in Genen gebe es zwar bei jedem Menschen. Bei gewöhnlichen Elternpaaren könne das gesunde Gen des einen Elternteils jedoch oft das defekte des anderen ausgleichen.

Cousins und Cousinen, deren Beziehung oder Heirat juristisch kein Problem darstelle, "haben nur ein Achtel des Erbguts gemeinsam", erläuterte er. Deren Risiko, ein behindertes Kind zur Welt zu bringen, liege bei lediglich sechs Prozent. "Normalerweise, also bei gesunden und nicht verwandten Paaren, ist das Risiko noch kleiner und liegt bei drei Prozent."

Rein medizinisch gesehen sei ein Kinderwunsch bei Geschwisterpaaren also eine Risikoabwägung, wie es sie auch für Paare gibt, die mit Erbkrankheiten belastet sind - "das wären dann alles Dinge, die wir in der genetischen Beratung erklären würden", sagte er.

Aus kultureller Sicht aber sei ein Inzest-Tabu, so wie es es in unserem Kulturkreis seit Jahrtausenden gebe, sinnvoll - "es soll ja Kinder oder Geschwister vor sexuellem Missbrauch schützen". Insofern sei dieses Tabu eine Leistung - "vermutlich eine kulturelle Leistung, denn die Menschen früher wussten wahrscheinlich nicht, dass auch rein medizinisch gesehen die Gruppen, die unter das Inzest-Tabu fallen, gleichzeitig auch mit Abstand die grösste Risikogruppe hinsichtlich behinderten Nachwuchses sind".

Inzest-Tabus gebe es auch in der Tierwelt, zumal bei Tieren, die in Paaren zusammenleben, etwa Vögeln oder auch Primaten. "Hier hat die Natur evolutionär dafür Sorge getragen, dass Inzest nicht vorkommt", sagte Bartram. Bei den Menschen sei das Tabu so fest verankert, dass ein Tabubruch im Regelfall auch nicht vorkomme - "es sei denn bei Nichtwissen um den Verwandtschaftsgrad oder wenn die Betroffenen getrennt aufgewachsen sind".

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