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  3. Waterloo: Was in Waterloo 200 Jahre nach Napoleons Schlacht los ist

Waterloo
17.06.2015

Was in Waterloo 200 Jahre nach Napoleons Schlacht los ist

Bei den 200-Jahr-Feiern wird auch die Schlacht nachgestellt - wie hier auf dem Anwesen des Ickworth House.
Foto: Geoff Caddick, afp

Waterloo ist nach zwei Jahrhunderten wieder erwacht. Das Jubiläum von Napoleons Niederlage belebt das belgisches Städtchen.

Der Song der schwedischen Kultband Abba ist ein Ohrwurm und in London heißt ein Bahnhof so: Waterloo. Jetzt versucht auch das belgische Städtchen mit diesem Namen noch einmal weltbekannt zu werden. Denn das war es vor 200 Jahren schon einmal, als am 18. Juni 1815 der Franzosenkaiser Napoleon bei Waterloo seine entscheidende Niederlage erlitt.

Eigentlich ist Waterloo ein mittelgroßer und ein bisschen verschlafener Ort im Umland der Hauptstadt Brüssel. Für die anstehenden 200-Jahr-Feiern aber erwachen die 30.000-Einwohner-Stadt und die Gegend neu. Nicht nur die Souvenirläden zeigen an, um wen es dabei vor allem geht: Aufgemalt auf Schaufenster vieler Geschäfte grüßen Bilder des Franzosenkaisers mit dem berühmten Zweispitz und hoch zu Ross.

Waterloo war gar nicht das Zentrum der Schlacht

Es herrscht Hoffnung auf ein Wiederaufblühen der Gegend. "Ich lebe seit über 50 Jahren in Waterloo und kenne die Geschichte von Napoleon seit langem", erzählt Antoine Delsemme. Das Jubiläum und die Feiern werden "viele Leute anziehen, es wird die Stadt bekannt machen. Und davon werden die meisten Einwohner profitieren, vor allem die Geschäftsleute", freut sich der Rentner.

Dabei war Waterloo genau genommen gar nicht das Zentrum der großen Schlacht vom 18. Juni 1815. Der Ort beherbergte vielmehr das Hauptquartier des Herzogs von Wellington, der die alliierten Soldaten gegen die französische Streitmacht befehligte. Die meisten Kämpfe fanden auf dem Gebiet benachbarter Orte statt. Dort, wo auch zurzeit heftig gearbeitet wird, um die erwarteten 200.000 Gäste zum Jubiläum zu beeindrucken.

Eine Freiluft-Arena bei Mont-Saint-Jean bereitet sich auf den größten Ansturm vor. Unzählige Sitzreihen werden buchstäblich auf der grünen Wiese montiert. Hier soll eine Licht-und-Ton-Schau unter dem Titel "Inferno" am Jahrestag an die Schlacht erinnern, in der innerhalb weniger Stunden 45.000 Soldaten fielen oder verwundet und verstümmelt wurden. In den zwei Tagen darauf wollen 5500 Freiwillige aus über 50 Ländern Szenen von damals wiederaufleben lassen - in historischen Kostümen und unterstützt von 100 Kanonen und mehr als 350 Pferden.

Die größte historische Nachstellung der Ära Napoleons

"Das wird die größte historische Nachstellung der Napoleonischen Ära überhaupt irgendwo in der Welt", kündigt Etienne Claude an, der Direktor der Veranstaltung. "Man muss Biwaks aufbauen, Duschen, für mehr als 30 Tonnen Stroh, Heu, Pferdeboxen sorgen", zählt er auf. 18 Monate habe die Vorbereitung gedauert.

Derweil hofft Waterloos Bürgermeisterin, dass nach den Festivitäten nicht gleich wieder allzu große Ruhe einkehrt. "Die 200-Jahr-Feier ist ein Höhepunkt. Aber nachher muss das Schlachtfeld auch ein Eintrittspunkt für den Tourismus in die Wallonie werden", sagt Florence Reuter. Die Wallonie, wo früher ähnlich wie im Ruhrgebiet Bergbau und Schwerindustrie florierten, gilt heute als der ärmere Teil Belgiens. Das reichere Flandern im Norden lockt mit der Nordseeküste und reizvollen Städten wie Brügge und Antwerpen viele Gäste an.

Die Schlacht bei Waterloo wird während der 200-Jahr-Feiern nachgestellt.
Foto: Geoff Caddick, afp

Ein Touristenmagnet in der Gegend von Waterloo könnte eine teilweise unter der Erdoberfläche gelegene Ausstellung werden, die kürzlich eröffnet wurde. Animierte Bilder und Filme in 3D-Optik sollen dem Besucher das Gefühl vermitteln, sich mitten im Kampfgetümmel von 1815 wiederzufinden. Auch mit Hilfe dieser Ausstellung will Waterloo künftig 500.000 Besucher pro Jahr empfangen. Das wären dann mehr als doppelt so viele Touristen, wie sich vor zwei Jahrhunderten Soldaten auf dem Schlachtfeld gegenüber standen. afp

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