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"Ich liebe mein Kind, aber…"
08.05.2015

„Wenn ich nochmal schwanger würde, würde ich definitiv abtreiben“

Mutter zweier Teenager, 47, alleinerziehende Bürokauffrau aus dem Großraum Augsburg.

Ich wäre immer unglücklich gewesen, wenn ich keine Kinder gehabt hätte. Trotzdem würde ich keine mehr bekommen wollen. Man traut sich ja nicht den Gedanken zu Ende zu denken, das ist ja undankbar, das ist Sünde, meine Kinder sind ja wenigstens gesund. Ich liebe meine Kinder. Am liebsten habe ich sie, wenn sie getrennt voneinander sind, dann könnte ich sie beide fressen.

Das ganze Gestreite und Gezanke meiner beiden macht mich mürbe. Wer Mutter ist, ist nur noch Mutter und hat kein eigenes Leben mehr. Als Alleinerziehende ist man nur noch am Herumfahren, dann streiten die Kinder, man muss ihnen bei den Hausaufgaben helfen. Unter dem Aspekt denke ich mir manchmal, wie schön wäre es, von der Arbeit nach Hause zu kommen und es wäre Ruhe. Meine Bedürfnisse sind seit langem nicht wichtig. Das eigenen Leben findet nicht mehr statt. Ich kann nicht aus dem Haus gehen, ich bin allein erziehend. Der Vater der Kinder wartet nur darauf, dass ich sie alleine lasse und er sie dann bekommt.  

Vom Staat und dem Jugendamt fühle ich mich im Stich gelassen. Ich habe zwei Nebenjobs, damit ich meinen Kindern auch mal was leisten kann. Meine Mutter greift mir auch unter die Arme, sonst hätte ich mich wohl schon erschossen. Mütter, die sagen, du kriegst mit einem Lächeln alles zurück, finde ich verlogen. Man kann froh sein, wenn man keinen Arschtritt bekommt. Die Kinder von heute sind eine andere Generation. Die haben ein Anspruchsdenken, das wäre uns nicht in den Sinn gekommen. Ich schufte wie ein Pferd, dass alles gut geht. Über Enkelkinder würde ich mich mal freuen, die kann man ja mal wieder abgeben. Aber ich möchte nicht, dass eines meiner Kinder schon mit 17 schwanger wird und ich das aufziehen muss.

Wenn ich nochmal schwanger würde, würde ich definitiv abtreiben, dabei war ich früher Abtreibungsgegnerin. Den Stress mache ich nicht nochmal mit. Meinen besten Freunden habe ich das gesagt, die verstehen das. Gesellschaftlich gesehen ist es aber ein Tabu. Eine Mutter hat glücklich zu sein mit ihren Kindern. Kinderlose sind die allerschlausten. „Du wolltest sie ja unbedingt, jetzt hast du sie, was beschwerst du dich?“ Ja, sie waren alle beide Wunschkinder. Aber man darf als Mutter nichts sagen, sonst gilt man als undankbar oder als schlechte Mutter. Gegenüber meinen Kindern habe ich das lange kaschiert. Ich bin ein sarkastischer Typ. „Ich bringe euch in den Wald und ihr kriegt keine Brotkrumen und Steine“, habe ich mal gesagt. Sie wissen natürlich, dass das nicht so ist.

Und dann ist da noch die Schule. Wenn die Hausaufgaben fertig sind, ist der Tag vorbei. Ich hasse die Schule wie die Pest und ich hatte nicht vor, nochmal mit meinen Kindern Abitur zu machen. Die Schule macht unser aller Leben kaputt. Ich will nicht, dass mein Kind sitzen bleibt. Dann habe ich ja auch ein Jahr länger mit der Schule zu tun.

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Die jüngeren Mütter haben vielleicht bessere Nerven. Ich konnte wenigstens meine wilden Jahre erleben. Ich bin so froh und dankbar, dass ich es krachen lassen konnte. Ich hatte keine Vorstellung, was es bedeutet, Kinder zu haben und zwei Jahre lang keine Nacht durchzuschlafen. Das sagt einem auch niemand.

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