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Corona-Pandemie
06.04.2021

Wie Portugal vom Corona-Hotspot zum Vorbild wurde

So sah es noch im Januar aus: Krankenwagen warteten vor einer Klinik in Lissabon darauf, COVID-19-Patienten an Sanitäter übergeben zu können.
Foto: Armando Franca, dpa

Drei Monate harter Lockdown haben in Portugal ihre Wirkung nicht verfehlt. Aber wie lange wird der Erfolg anhalten?

„Die Öffnung muss sehr vorsichtig geschehen“, warnte Portugals sozialistischer Regierungschef António Costa seine Landsleute. „Wir können kein Risiko eingehen, und wir dürfen das Erreichte nicht aufs Spiel setzen.“ Doch der Appell fand nach Ostern, als nun nach drei Monaten der harte Lockdown gelockert wurde, nicht durchweg Gehör. Die Bürger stürmten geradezu die Außenterrassen der Straßencafés und Restaurants, die wieder öffnen durften.

„Endlich“, jubelte im portugiesischen TV eine Frau. „Toll, dass wir draußen wieder einen Espresso trinken können. Das hat uns wirklich gefehlt.“ Der tägliche „bica“, wie der Espresso genannt wird, gehört zur portugiesischen Tradition. Entsprechend groß war nun die Freude. Das Fernsehen berichtete live aus Lissabons City, in der man volle Straßencafés sehen konnte. Maximal vier Personen pro Tisch sind erlaubt. Bis 22.30 Uhr darf werktags geöffnet werden, am Wochenende aber nur bis 13 Uhr mittags.

Portugals Premierminister Antonio Costa mahnt seine Landsleute, das Erreichte nicht aufs Spiel zu setzen.
Foto: Miguel A. Silva, dpa

Im Januar hatte Portugal mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von annähernd 900 Fällen pro 100.000 Einwohner die höchste Ansteckungsrate der Welt. Die Hospitäler standen vor dem Kollaps. Vor den Krankenhäusern stauten sich die Rettungsfahrzeuge, weil es keine freien Betten mehr gab. Auch die Leichenhallen waren überfüllt. Portugal musste um internationale Hilfe bitten: Deutschland schickte Ärzte und Sanitäter der Bundeswehr, um den medizinischen Notstand zu lindern. Drei Monate später hat sich die Lage erstaunlich entspannt. Die Wochen-Inzidenz fiel auf unter 30. Das ist nach Island die niedrigste Inzidenz in ganz Europa.

Corona in Portugal: Eine 24-Stunden-Ausgangssperre war das Kernstück

Wie hat Portugal es geschafft, die Ansteckungskurve auf dieses bewundernswert niedrige Niveau zu drücken? Antwort: Mit einem sehr konsequenten, aber schmerzvollen Lockdown des öffentlichen Lebens, der ab Mitte Januar galt.

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Die Kernelemente: eine 24-Stunden-Ausgangssperre für alle Bürger, die nur aus zwingendem Grund – etwa zum Einkaufen, Arbeiten oder einem kurzen Spaziergang in Wohnungsnähe – gebrochen werden durfte; eine gesetzliche Homeoffice-Pflicht für alle Unternehmen, in denen dies möglich war; die Schließung von Schulen, Universitäten, Gastronomie und Einzelhandel (außer Supermärkten) und die Abriegelung der Grenzen, die nur für Personen mit Wohnsitz in Portugal und Pendler durchlässig waren.

Regierung in Portugal mahnt: Kleine Corona-Freiheiten nicht missbrauchen

Jetzt, nach der drastischen Senkung der Infektionen, wagt das Land eine schrittweise Rückkehr zur Normalität: Außengastronomie, Friseure, kleine Läden bis 200 Quadratmeter und Schulen (für Kinder bis 15 Jahren) öffnen wieder. Auch Museen machen auf. Ebenso Fitnessstudios, wenn auch ohne Gruppenaktivitäten. Aber der Zwang zum Homeoffice bleibt. Genauso wie die Mahnung der Regierung, die kleinen Freiheiten nicht zu missbrauchen und weiter möglichst zu Hause zu bleiben.

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So müssen die nächsten Wochen zeigen, ob Portugals Weg erfolgreich ist. Die nationalen Gesundheitsbehörden warnen bereits, dass auch der Musterknabe Portugal nicht vor einer neuen Coronawelle sicher und das „portugiesische Wunder“ möglicherweise nicht von langer Dauer sei. Vor allem die Urlaubsküste Algarve und die Ferieninsel Madeira machen Sorgen, wo die Ansteckungskurven schon wieder nach oben gehen.
 

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