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  3. Verhaltensforschung: Wie kleine Hunde ihren Minderwertigkeitskomplex ausgleichen

Verhaltensforschung
19.09.2018

Wie kleine Hunde ihren Minderwertigkeitskomplex ausgleichen

Kleine Hunde haben im Vergleich zu großen einiges auszugleichen.
Foto: Dennis Sabangan, dpa

Sie pinkeln höher und kriechen Bäume hoch: Kleine Hunde wollen ihre geringe Größe ausgleichen. Bei Menschen stellen Verhaltensforscher ähnliche Aspekte fest.

Kleine Hunde haben es nicht einfach im Leben. Nicht mal beim Pinkeln. Manch ein Hündchen kriecht sogar rückwärts den Baum hoch, um möglichst weit oben den Stamm zu markieren. Kleine, männliche Hunde haben da noch eine andere Taktik, haben Forscher nun entdeckt: Sie heben ihr Bein höher als die großen Kollegen und pinkeln im Verhältnis zu ihrer Körpergröße höher hinauf. Oder auch: Kleines Männchen macht sich größer als es ist. Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Kann man hier auf die Menschen schließen? "Ja, unbedingt", sagt Verhaltensforscher und Autor Gregor Fauma.

Doch zunächst zur Pinkel-Winkel-Studie: Betty McGuire und ihre Kollegen von der Cornell University in den USA haben die Verhaltensweisen von Hunden beim Urinieren untersucht. Dazu führten sie verschiedene Hunde aus örtlichen Tierheimen aus, filmten sie bei ihrem Geschäft und verglichen anschließend Rasse, Größe, Geschlecht und die Stellung beim Wasserlassen. Das Ergebnis: Während große Hunde ungefähr auf Körperhöhe pinkeln, überstreckten kleine Rüden ihr Bein teilweise auf einen Winkel von 115 bis 120 Grad. Sie mühten sich sichtlich, höher hinaufzukommen. Und klar, wird das Bein höher gehoben, schlägt der Strahl auch höher ein.

Die Taktik der kleinen Hunde

Was bezwecken sie nun damit? Endgültig klären konnte die Studie das nicht. Womöglich sei es der Versuch, die Duftmarken anderer Hunde zu überdecken. Es könnte aber auch anatomisch bedingt sein. Doch die Forscher sehen darin vor allem Hinweise auf Kompensationsverhalten – die Taktik kleiner Hunde, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu übertreiben.

Für Gregor Fauma, Verhaltensforscher aus Österreich, ist es ein klassischer Fall von Territorialverhalten, wie es prinzipiell bei Wirbeltieren vorkomme, also auch beim Menschen. Von Rüden nur auf Männer schließen, will er nicht. Wir hätten alle unsere Taktiken und manche beanspruchten mehr Territorium als andere: "Viele Menschen stehen breiter da, sprechen lauter, gestikulieren stärker", erklärt Fauma. Klassische Szenen seien: Wer nimmt am Tisch mehr Platz ein? Wer beansprucht die Armlehne im Flugzeug? Wer fährt das bessere Auto? Wer steht oben auf dem Siegertreppchen? Es gehe darum, Status zu zeigen. Sich größer zu machen. Hierarchieverhalten eben.

Coole, langsame, ausladende Bewegungen

Politiker sind hier ein beliebtes Beispiel. Die Geschichte hat schon viele kleine Männer mit großer Macht gesehen: Lenin, Winston Churchill und Silvio Berlusconi beispielsweise. Typische Taktiken kleiner Menschen? Beim Sprechen auf Zehenspitzen stehen, wippen und den Kopf in den Nacken legen, sagt Fauma. Das "Little-Man-Syndrom" nennt er es. Manche gingen auch auf Absatzschuhen oder stünden bei Reden auf einem kleinen Podest. Das dürfe nur keiner sehen. Daher legten sie viel Wert darauf, nicht Knie-abwärts fotografiert zu werden. Wen er meint, will Fauma nicht verraten. Doch bekannt ist zum Beispiel, dass Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy ab und zu dabei erwischt wurde, wie er sich bei Fotos auf Zehenspitzen stellte und sich bei einem Termin mit dem großen Barack Obama ein Podest unter das Rednerpult schieben ließ.

Eine sehr eindeutige Körpersprache haben laut Fauma dagegen viele junge Männer. Vom "ganzen Spektrum" spricht der Experte und seine Ausführungen erinnern unweigerlich doch wieder an kleine Rüden: Sie machten sich häufig breit und groß mit coolen, langsamen, ausladenden Bewegungen, zum Beispiel beim Arme hinter dem Kopf Verschränken. So fange der Flirtgenerator an. "Und wenn die Frau nicht reagiert, werden die Bewegungen noch größer und langsamer", sagt Fauma.

"Es bleibt animalisch"

Wer auf dem Oktoberfest also große, langsame Bewegungen macht, ist vielleicht nicht betrunken, sondern will im Flirtmodus eine Dame beeindrucken. Auch Revierabstecken mit Vereins-Aufklebern auf Straßenschildern oder beschmierte, öffentliche Toilettentüren fallen Fauma zufolge in die Kategorie Territorialverhalten.

Ob wir ab und zu also einfach Hundlinge sind? Jedenfalls: "Es bleibt animalisch", sagt der österreichische Evolutionsbiologe – und zieht lieber den Vergleich zu Affen. Denn so seien wir noch immer. Darüber hat er ein Buch geschrieben. "Unter Affen " heißt es.

Diese Grafik zeigt, welche die häufigsten Hunderassen in Augsburg sind. Wenn Sie mehr wissen wollen, gelangen Sie hier zum ausführlichen Hunde-Report für Augsburg.

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