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Coronavirus
26.11.2020

Wie müssten die Corona-Zahlen aussehen, damit es Lockerungen gibt?

Momentan steigt die Zahl der Corona-Infizierten weiter an. Wie müssten die Zahlen aussehen, damit die Corona-Regeln wieder lockerer werden?
Foto: Sebastian Gollnow, dpa

Neuinfektionen, R-Wert und Sieben-Tages-Inzidenz: Wir sind der Frage nachgegangen, was sich an diesen Zahlen ablesen lässt - und was nicht.

Guckt man sich nur die Zahl der neuen Corona-Infektionen in Deutschland an, sieht es nicht so aus, als gäbe es bald Lockerungen. Mehr als 18.000 Neuinfektionen meldete das Robert-Koch-Institut am Mittwoch. Dazu 410 Todesfälle innerhalb eines Tages - ein neuer, trauriger Spitzenwert. Und so sprachen die Politiker, die am Mittwoch über die neuen Corona-Regeln verhandelt haben, schon zu Beginn der Woche davon, dass in den Zahlen keine Trendumkehr zu sehen sei. Die Frage ist nur: Wie müssten die Zahlen denn aussehen, damit von einer Trendumkehr gesprochen werden kann?

Das RKI selbst will dazu wenig sagen. Auf Anfrage unserer Redaktion sagt Pressesprecherin Susanne Glasmacher nur: Die Zahl der Neuinfektionen sei nicht ganz verlässlich, weil zum Teil die Teststrategien geändert wurden. Heißt: Vielleicht wurde in einem Bundesland vorher mehr getestet - inzwischen aber weniger, um jetzt die Laborkapazitäten zu schonen. Dann würde auch die Anzahl der positiven Testergebnisse sinken.

Zahl der Corona-Neuinfektionen ist kein verlässlicher Indikator für die Corona-Lage

In Bremen war das beispielsweise so, sagt Professor Hajo Zeeb. Dort werden Kontaktpersonen 1. Grades - also Menschen die direkt mit einem Coronainfizierten Kontakt hatten - nicht mehr auf das Corona-Virus untersucht, sondern müssen sich nur in Quarantäne begeben. "Das macht es natürlich schwer, den Erfolg des Lockdowns zu bewerten", sagt Zeeb. Er leitet am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie die Abteilung Prävention und Evaluation und kennt sich daher aus mit den verschiedenen Rechenmodellen zur Corona-Pandemie.

Die Zahl der Neuinfektionen sei noch nie ein verlässlicher Indikator für das Infektionsgeschehen gewesen, sagt Zeeb. Das liege zum Beispiel daran, dass Labore am Wochenende weniger Tests auswerten oder die Zahlen verzögert ans RKI gemeldet würden. Nur alleine an der Zahl der Neuinfektionen lasse sich nicht ablesen, ob die Lage in Deutschland besser wird. Und wie ist es mit den anderen Corona-Kennzahlen?

Corona-Pandemie: Der R-Wert müsste langfristig unter 0,8 sinken

Zu Beginn der Pandemie wurde sehr viel über den R-Wert gesprochen, den sogenannten Reproduktionswert. Er gibt an, wie viele andere Menschen ein Infizierter mutmaßlich ansteckt. Damals war das Ziel, den R-Wert auf unter eins zu senken. Momentan liegt der R-Wert trotz hoher Infektionszahlen etwa bei eins.

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Dass der Reproduktionswert unter eins sinken muss, um die Pandemie in den Griff zu bekommen, gelte immer noch, sagt Zeeb. "Der R-Wert müsste langfristig bei etwa 0,8 liegen", sagt er. Auch das ist ein Grund, warum Kontaktbeschränkungen gerade so wichtig sind.

Der nächste Wert, von dem alle sprechen, ist die sogenannte 7-Tage-Inzidenz. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen sich bezogen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen infiziert haben. Immerhin hierzu gibt es eine konkrete Aussage aus der Politik. Landkreise, die unter einen 7-Tage-Inzidenzwert von 50 liegen, dürfen demnach ihre Beschränkungen lockern. Das gilt auch mit den neuen Corona-Regeln. Nur: Besonders viele Landkreise unterschreiten diese Grenze gerade nicht: Laut dem aktuellen Lagebericht des RKI vom 24. November liegt der Inzidenzwert in 376 von 416 Landkreisen in Deutschland über 50. In 283 sogar über 100. "Nur fünf Kreise in Deutschland liegen gerade unter einem Inzidenzwert von 25", heißt es dort zudem.

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Es gibt aber noch eine Zahl, auf die RKI-Präsident Lothar Wieler in seinen Pressebriefings immer wieder hinweist: die Zahl der Menschen, die wegen einer Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivstation liegen. Bei denen die Krankheit also sehr schwer verläuft. Die Menschen landen erst mit einer Verzögerung von zwei Wochen auf den Intensivstationen, sagt Wieler. Deshalb müsse man die Lage auf den Intensivstationen gesondert betrachten. Das erklärt, warum ein reiner Rückgang der Infektionszahlen noch nicht sofort zu Lockerungen führt.

So müssten die Corona-Zahlen aussehen, damit es Lockerungen gibt

Momentan sind in Deutschland 3770 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. "Seit Mitte Oktober steigt die Zahl der intensivmedizinisch behandelten COVID-19-Fälle stark an", heißt es im Lagebericht des RKI. Frei sind momentan knapp 6000 Intensivbetten - doch daran alleine lässt sich noch keine Aussage ablesen. Denn viele Kliniken hätten zwar freie Betten, aber kein Personal, dass die Patienten versorgen kann.

Also kann man gar nicht genau sagen, welche Zahlen wie sein müssen, damit die Corona-Regeln wieder gelockert werden? Das eigentliche Problem daran sei, dass aus der Politik keine klaren Aussagen dazu kämen, wann Lockerungen wieder möglich sein könnten, sagt der Bremer Professor Zeeb. Aber zumindest anhand des 7-Tage-Inzidenzwertes lasse sich eine Aussage treffen. Fällt er in den meisten Landkreisen unter 50 Neuinfizierte pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, dürfen diese Landkreise ihre Regeln lockern. "Darauf hat sich die Politik geeinigt. Und sie würde sich schwer tun, zu argumentieren, dass die strengen Regeln bei einem niedrigeren Wert bestehen bleiben müssen", sagt Zeeb. Wäre das in allen Landkreisen in Deutschland der Fall, lägen die Neuinfektionen bei etwa 6000 am Tag und der R-Wert bei etwa 0,8.

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