Wikileaks-Informant Manning hofft auf US-Präsidenten
Der Wikileaks-Informant Bradley Manning, der jetzt unter dem Namen Chelsea formiert, hat bei US-Präsident Barack Obama ein Gnadengesuch eingereicht.
Der zu 35 Jahren Haft verurteilte Wikileaks-Informant Bradley Manning hat laut seinem Anwalt ein Gnadenbesuch bei US-Präsident Barack Obama eingereicht. Das Papier sei am Dienstag hinterlegt worden, schrieb der Verteidiger des US-Soldaten, David Coombs, im Kurznachrichtendienst Twitter. In einem Internetlink verwies er zudem auf eine Online-Petition auf der Website des Weißen Hauses mit derselben Forderung, die bislang rund 22 000 Menschen unterschrieben haben.
Whistleblower Manning: Mittlerweile eine Frau
Manning, der mittlerweile als Frau mit dem Vornamen Chelsea firmiert, war im August für die Weitergabe von Staatsgeheimnissen an die Enthüllungsplattform Wikileaks zu der langen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Das Weiße Haus hatte damals auf die Ankündigung des Gnadengesuchs reagiert, es werde wie alle anderen auch behandelt.
Bradley Manning: Gnadengesuch bei Obama
Das Strafmaß wird nach Militärrecht noch von einem Berufungsgericht geprüft. Zudem kann die Verteidigung das Urteil durch mehrere Instanzen bis zum Obersten Gerichtshof anfechten. dpa/AZ
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