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  3. Youtube: "Prank"-Video in München: Wenn Scherze Polizeieinsätze auslösen

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19.05.2016

"Prank"-Video in München: Wenn Scherze Polizeieinsätze auslösen

Die Polizei warnt davor, "Prank"-Videos zu drehen.
Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

Menschen inszenieren Konflikte, provozieren Polizeieinsätze, filmen das Ganze. "Prank"-Videos sind im Internet populär. Sie sind aber auch gefährlich, wie ein aktueller Fall zeigt.

Gottfried Schlicht, Sprecher der Münchner Polizei ist froh. Froh, dass die Sache vergleichsweise glimpflich ausging. Die Sache, das war ein Vorfall am Pfingstsamstag.

Drei Männer waren am Abend in der Münchner Innenstadt unterwegs. Zwei von ihnen, zwei Afghanen, trugen landestypische Kleidung - und einen Rucksack, aus dem Kabel heraushingen. Es sollte eine Bombenattrappe sein. Der dritte Mann filmte. Etwa wie die Männer Passanten ansprachen und sie fragten, ob sie ihnen beim Zünden der "Bombe" helfen könnten. Das Ziel des Trios: einen Polizeieinsatz provozieren, filmen und ein Video davon im Internet hochladen.

Solche Vorfälle ereignen sich inzwischen immer öfter. An belebten Orten wie Fußgängerzonen werden Konfliktsituationen nachgestellt, gefilmt und ins Internet gestellt. "Prank"-Videos heißen die vermeintlichen Scherze. Auf YouTube und anderen Videoplattformen sehen sich teils Tausende Nutzer die Filmaufnahmen an. Manch Video kommt sogar auf mehrere Millionen Zugriffe.

Für die Polizei allerdings werden die "Scherze" zunehmend zum Problem. Polizeisprecher Schlicht ist das Phänomen, das wohl in den USA sein Ursprung hat, schon länger bekannt. "In dieser Dimension erleben wir es in München allerdings zum ersten Mal", sagt er.

Dreimal dreht dieselbe Gruppe ein "Prank"-Video

Schlicht spielt auf drei Vorfälle Ende April/Anfang Mai an. Drei Männer - zwei Spanier und ein Italiener - hatten innerhalb von zwei Wochen gleich mehrfach für Unruhe gesorgt. Einmal simulierten sie eine Straßenkontrolle und hielten Fahrradfahrer an. In den beiden anderen Fällen ließen sie in Sichtweite von Polizisten Beutel mit weißem Pulver fallen: vermeintliche Drogenpäckchen. Stets lief die Kamera mit.

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Ob die Videos anschließend im Internet landeten, weiß Schlicht nicht. Was er dagegen weiß: Gegen alle Beteiligten wurde inzwischen Anzeige erstattet, unter anderem wegen Vortäuschens einer Straftat oder Nötigung. Auch gegen die drei Männer vom Pfingstsamstag, von denen einer in Augsburg wohnt, ermittelt die Polizei.

Polizeisprecher: "Jeder hat Paris, Brüssel, Boston im Kopf"

Die Polizei verstehe durchaus Spaß, erklärt Schlicht. Dort, wo Menschen gefährdet und Straftaten begangen würden, sei allerdings die Grenze überschritten. "Jeder hat Paris, Brüssel, vielleicht auch noch Boston im Hinterkopf", sagt Schlicht. Dass die Menschen in der Münchner Innenstadt vor diesem Hintergrund so ruhig reagierten, dafür hat er nach eigener Aussage "Respekt". "Prank"-Videos könnten schlimmstenfalls Panik unter den Menschen auslösen, warnt der Polizeisprecher.

Oder eine ungewollte Reaktionen eines Polizisten. Entstünde der Eindruck, dass eine unmittelbare Gefahr drohe, sei es vor dem Hintergrund der aktuellen Lage nicht auszuschließen, dass ein Kollege zu seiner Waffe greife, sagt Schlicht: "Wir sind da weit weg vom Scherz."

In Augsburg sind "Prank"-Videos noch kein Thema

Manfred Gottschalk vom Polizeipräsidium Schwaben Nord sieht das ähnlich. "Unverantwortlich" nennt er das Verhalten derer, die mutwillig Polizeieinsätze provozieren. Wer die Polizei so auf eine falsche Fährte locke, müsse die Konsequenzen tragen: etwa die Kosten für den Einsatz. Vom konkreten Phänomen der "Prank"-Videos hat Gottschalk bislang noch nichts gehört - zu seiner eigenen Freude, wie er sagt. In Augsburg habe es bislang keine solchen Fälle gegeben.

Während das Phänomen in Augsburg noch unbekannt ist, hat es andernorts bereits handfeste Konsequenzen nach sich gezogen: In Großbritannien sind kürzlich vier Männer wegen eines "Prank"-Videos verurteilt worden. Laut Guardian müssen sie nach einem gestellten Kunstraub in der Londoner National Portrait Gallery zwischen 16 und 20 Wochen in Haft. Die Männer hätten nur einen Scherz machen wollen, sagte ein Verteidiger.

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