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ZDF
26.07.2021

"heute"-Moderatorin Jana Pareigis steht für mehr als Nachrichten

Moderatorin Jana Pareigis an ihrem neuen Arbeitsplatz, dem Studio der ZDF-Nachrichtensendung "heute".
Foto: Jana Kay, Corporate Design/ZDF/dpa

Jana Pareigis moderiert als Nachfolgerin von Petra Gerster die „heute“-Nachrichten. Ihr Antrieb: die Welt verstehen und Barrieren abbauen.

Nach dem Morgen kommt der Mittag und der Abend. So ist das auch bei Jana Pareigis: Von Ende 2014 an moderierte sie das „ZDF-Morgenmagazin“, dann das „ZDF-Mittagsmagazin“. An diesem Dienstag wird sie um 19 Uhr erstmals durch die ZDF-Nachrichtensendung „heute“ führen.

Selbstverständlich war so eine Karriere lange nicht. Als Petra Gerster, Pareigis’ Vorgängerin, 1998 mit 43 Jahren zu „heute“ kam, seien in der Redaktion maximal zehn Prozent Frauen gewesen. Alle ihre Chefs: Männer. Und um ihren 50. Geburtstag herum hätten sie Kollegen gefragt, wie lange sie denn noch moderieren dürfe? Das erzählte die 66-Jährige in Interviews, die sie zu ihrem Abschied in den Ruhestand vor zwei Monaten gab.

Man muss daran erinnern, um den Wandel zu verstehen, für den die 40-jährige Pareigis nun eben auch steht – neben ihren Qualifikationen. Der Frauenanteil im ZDF hat sich verändert, weiter Änderungsbedarf besteht beim Thema Diversität. Deutschland ist vielfältig, zu sehen ist davon im Fernsehen wenig.

Zwar moderieren Deutsche mit ausländischen Wurzeln und sind im Fernsehen präsent. Von Normalität aber kann man nicht sprechen. Als im Februar der Film „Herren“ im Ersten lief, war das für den schwarzen Hauptdarsteller Tyron Ricketts ein "Meilenstein". Da der Film mit fast nur schwarzen Darstellern eine ganz normale Familiengeschichte erzählte. Beides selten. Von Normalität mag man auch nicht sprechen, liest man, was die entlassene Moderatorin Simone Standl, 59, im Zuge einer Schlammschlacht mit dem WDR sagte: Aus Zuschauersicht würden deutsche Moderatoren nach und nach ausgewechselt, weil sie keinen Migrationshintergrund hätten.

Wie ihre Vorgängerin bei den "heute"-Nachrichten, Petra Gerster, will auch Jana Pareigis gendern

Jana Pareigis hat mit Derartigem ihre Erfahrungen machen müssen. „Ich bin schwarz und kenne Rassismus, seit ich auf der Welt bin“, sagte sie kürzlich. Mit diesem norddeutschen Akzent, in dem sie vor knapp acht Jahren in einem TV-Interview sagte: „Ich bin geboren in Hamburch.“ Sie sei eine Hamburger Deern. Und lächelnd erklärte, dass ihr biologischer Vater aus Simbabwe, ihre biologische Mutter Deutsche, ihre Adoptivmutter Schwedin und ihr Adoptivvater ein in Polen geborener Deutscher sei. „Ich glaube, das ist typisch deutsch und das wird immer mehr typisch deutsch“, sagte sie. „Wir haben jetzt 2013, ich glaube, es ist der neue Alltag.“ Damals moderierte sie die TV-Hauptnachrichtensendung „Journal“ der Deutschen Welle, das ist der öffentlich-rechtliche deutsche Auslandssender.

Zuvor hatte sie nach dem Abitur eineinhalb Jahre in Simbabwe gelebt, war Praktikantin bei den Vereinten Nationen in New York und studierte in der US-Metropole. Schloss ein Studium der Politikwissenschaften und der Afrika-Studien in Hamburg und Berlin an und ließ sich ab 2008 bei der Deutschen Welle zur Redakteurin ausbilden.

Heute will sie nicht mehr so viel Privates von sich preisgeben - auch wegen der Hassmails, die sie erreichen

Ihr Bruder schwarz, ihre Adoptiveltern Mittelschicht und liebevoll – das ist im Wesentlichen das, was sie bisher über sich preis gab. Sie zeigte zudem Kinderbilder und lief mit einem Filmteam durch ihren Berliner Kiez. Das würde sie heute nicht mehr tun. Ihr Privatleben soll privat bleiben, schon wegen der Hassmails, die sie erreichen. Ihr Antrieb? Die Welt verstehen. Und Barrieren einreißen, gewiss auch für ihren jungen Sohn.

Eine Schwarze habe ihr geschrieben, sagte sie mal der Zeitung Die Welt, dass sie den Weg frei gemacht habe für ihre Kinder. Die könnten sich nun sogar für einen TV-Job bewerben. Das berührte Jana Pareigis. Ach ja: Wie ihre Vorgängerin Petra Gerster gendert sie, um alle einzuschließen.

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